Finanzen Thun schliesst Rechnung mit zehn Millionen Überschuss ab

zc, sda

25.4.2023 - 10:16

Die Thuner Finanzdirektorin Andrea de Meuron. (Archivbild)
Die Thuner Finanzdirektorin Andrea de Meuron. (Archivbild)
Keystone

Die Rechnung 2022 der Stadt Thun schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 10,7 Millionen Franken ab – weit besser als budgetiert. Unter dem Eindruck der Corona-Pandemie hatte die Stadt ein Defizit von 8,7 Millionen Franken veranschlagt.

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«Es freut mich, gerade in der aktuell schwierigen Zeit ein positives Resultat zu präsentieren», erklärte Finanzdirektorin Andrea de Meuron (Grüne) am Dienstag gemäss Communiqué. Der Überschuss soll grösstenteils für zusätzliche Einlagen in die Spezialfinanzierung für den baulichen Unterhalt verwendet werden.

Damit schafft die Stadt die finanziellen Rahmenbedingungen, um die geplanten Investitions- und Unterhaltsarbeiten vor allem im Bereich der Schulanlagen stemmen zu können. Ein Restbetrag wird für zusätzliche Abschreibungen auf dem Verwaltungsvermögen verwendet.

Der Überschuss ist laut Gemeinderat auf mehrere Gründe zurückzuführen. So wurden höhere Steuererträge verzeichnet, insbesondere bei den juristischen Personen.

Zudem wurde eine Spezialfinanzierung teilweise aufgelöst. Weiter gab es tiefere Aufwendungen beim Sach- und übrigen Betriebsaufwand sowie bei den Lastenausgleichssystemen.

Investitionen tiefer als geplant

Die Ausgaben lagen insgesamt bei 306,7 Millionen Franken und die Einnahmen bei 317,4 Millionen Franken. Die Nettoinvestitionen fielen mit 14,7 Millionen Franken tiefer aus als geplant: Der Realisierungsgrad betrug 66 Prozent. Ursachen dafür seien in den meisten Fällen zeitliche Verschiebungen, schreibt der Gemeinderat.

Aus seiner Sicht hat die Stadt eine stabile Finanzsituation. Einem Finanzvermögen von 314,7 Millionen Franken steht ein Fremdkapital von 200,3 Millionen Franken gegenüber. Das Nettovermögen beträgt somit 114,4 Millionen Franken. Das gesamte Eigenkapital der Stadt Thun beträgt 271,3 Millionen Franken.