Sporthallen Thun will wegen Corona-Krise keine Dreifachsporthalle bauen

sr, sda

5.2.2021 - 10:14

Zwei Spieler des UHC Thun (in Weiss) bei einem Spiel in einer Basler Sporthalle.
Zwei Spieler des UHC Thun (in Weiss) bei einem Spiel in einer Basler Sporthalle.
Keystone

Thuns Gemeinderat hat entschieden, wegen der Coronakrise auf den Bau einer Dreifachsporthalle in Thun-Süd zu verzichten. Die finanzielle Lage sei derzeit zu angespannt, sagt die Thuner Stadtregierung zur Begründung.

Im Budget 2021 rechne die Stadt infolge der Corona-Krise mit einem Defizit von 15,7 Millionen Franken, heisst es in einer Mitteilung vom Freitag. Auch der Finanzplan 2021 bis 2024 sehe nicht gut aus. Wenn die Dreifachturnhalle gebaut würde, belastete diese Investition die Erfolgsrechnung der Stadt pro Jahr mit gut 1,5 Millionen Franken.

Den Bau der Dreifachsporthalle hatte die Stadtregierung zu einem Legislaturziel erklärt. Sie rechnete mit Ausgaben von 21 Millionen Franken und will nun «finanzierbare und verantwortbare» Möglichkeiten prüfen.

So soll in einer Machbarkeitsstudie untersucht werden, ob bei einer Erweiterung der Schulanlage Neufeld auch eine Dreifachsporthalle gebaut werden könnte – aber ohne Wettkampfinfrastruktur.

In Thun besteht nach Angaben der Stadtregierung nicht nur ein Bedarf nach zusätzlichen Flächen in Sporthallen. Die Vereine benötigten auch eine Halle für die Austragung von Wettkämpfen, also ein Gebäude mit Tribüne, VIP-Bereich und zusätzlichen Garderoben.

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