Kommunale Abstimmung Thuner Stimmberechtigte entscheiden über Sanierung der Kunsteisbahn

hn, sda

19.1.2022 - 10:25

Die Thuner Eissportanlagen sollen erneuert werden. Die Stimmberechtigten entscheiden am 13. Februar über die nötigen Mittel. (Archivbild)
Die Thuner Eissportanlagen sollen erneuert werden. Die Stimmberechtigten entscheiden am 13. Februar über die nötigen Mittel. (Archivbild)
Keystone

Die Thunerinnen und Thuner entscheiden am 13. Februar an der Urne über die Gesamtsanierung der Kunsteisbahn in der Innenstadt. Ein Neubau am Stadtrand wurde zwar geprüft, aber unter anderem aus Kostengründen verworfen.

19.1.2022 - 10:25

Die Gesamtsanierung kostet gegen 20 Millionen Franken. In die Kompetenz der Stimmberechtigten fällt der Investitionsanteil von 6,9 Millionen Franken.

Der Gemeinderat und der Stadtrat, der das Geschäft ohne Gegenstimme genehmigte, empfehlen der Stimmbevölkerung die Annahme der Vorlage, wie die Stadt in einer Mitteilung vom Mittwoch schreibt.

Die Sanierung soll ohne Betriebsunterbruch in zwei Etappen jeweils von März bis November erfolgen. Die sanierte Anlage soll im November 2024 eröffnet werden.

Die heutigen Eissportanlagen mit einem überdachten Eisfeld und einem Ausseneisfeld stammen aus den späten 1950-er Jahren. Nur ein paar Schritte weiter steht ein grosses Parkhaus mit Curlinghalle und Restaurant.

Heute befinden sich auf dem Gelände der Kunsteisbahn die Altbauten und Container, mit denen mehr oder weniger behelfsmässig eine moderne Nutzung ermöglicht wurde.

Neu soll ein einheitlicher Gebäudekomplex entstehen. Das heute überdachte Eisfeld soll ganz eingehaust werden, um den nach aussen dringenden Lärm, etwa bei Hockeyspielen, zu reduzieren. Das zweite Eisfeld wird nicht überdacht, aber wie bisher abends beleuchtet.

Erneuert und teilweise erweitert werden auch der Publikumsbereich, Garderoben und die Gastronomie. Die Betriebsinfrastruktur soll nachhaltig und effizient ausgestaltet werden. Nach aussen, gegen die Aare hin, ist ein neuer Eingangsbereich aus Glas geplant.

Wegzug verworfen

Die Stadt hat verschiedene Varianten für die Erneuerung der Eissportanlagen geprüft. Namentlich stand auch ein Wegzug aus dem innenstadtnahen Grabengut hinaus nach Thun Süd zur Debatte, wo heute unter anderem das Fussballstadion steht.

Diese Lösung wurde jedoch aus Kosten- und Zeitgründen verworfen. Stattdessen setzt der Gemeinderat auf eine Gesamtsanierung der Anlagen am Standort Grabengut.

Die Thuner Kunsteisbahn wird von verschiedensten Vereinen für Trainings und Wettkämpfe genutzt, etwa vom Eishockeyclub Thun und von den Eiskunstläuferinnen und -läufern des Eislaufclubs Thun. Auch Schulen gehören zu den Nutzenden. Daneben stehen die Anlagen für den allgemeinen Eislauf auch dem Publikum offen. Die Thuner Kunsteisbahn verzeichnet pro Jahr rund 70'000 Eintritte.

hn, sda