Kriminalität Tödlicher Raubüberfall: Staatsanwaltschaft setzt Belohnung aus

SDA

21.8.2019 - 11:37

Neun Jahre nach dem tödlichen Raubüberfall in Metzerlen SO hat die Solothurner Staatsanwaltschaft für Hinweise aus der Bevölkerung und aus dem Umfeld der Täterschaft eine Belohnung von 10'000 Franken ausgesetzt. Zwei Personen befinden sich in Haft.

Die Untersuchungsbehörden nehmen an, dass die Täterschaft einen Tipp für den Überfall erhalten hatte, wie die Staatsanwaltschaft am Mittwoch mitteilte. Die Staatsanwaltschaft erhofft sich wegen der Belohnung Hinweise, die erklären können, wie diese Information zu den mutmasslichen Tätern kam.

Aufgrund der bisherigen Ermittlungen gehen die Untersuchungsbehörden nach eigenen Angaben davon aus, dass es Personen gibt, die darüber etwas sagen können, bislang aber nicht bereit waren, ihr Wissen den Strafverfolgungsbehörden preis zu geben.

Ausserdem bestehen Verdachtsmomente, dass die Tätergruppierung weitere schwere Straftaten wie Einbrüche und Raubüberfälle in der Schweiz verübte. Auch in dieser Hinsicht gehen die Behörden davon aus, dass es Personen gibt, welche dazu nützliche Hinweise liefern können.

Der brutale Raubüberfall hatte sich am 14. März 2010 in der an Frankreich angrenzenden Gemeinde Metzerlen ereignet. Ein 71-jähriger Schweizer wurde in seinem Haus schwer verletzt. Seine Frau fand den Mann blutüberströmt.

Er wies Kopfverletzungen auf. Der Lokalpolitiker verstarb vier Monate nach der Tat im Spital. Die Hintergründe des Gewaltverbrechens gaben den Ermittlungsbehörden zunächst Rätsel auf.

Zwei Personen befinden sich in Untersuchungshaft. Es handelt sich um eine im Februar in Basel verhaftete Serbin und um einen 2018 in Holland verhafteten Holländer. Der Mann wurde an die Schweiz ausgeliefert. Die Staatsanwaltschaft führt gegen mehrere Personen eine Strafuntersuchung.

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