Industrie Tornos im ersten Halbjahr mit höherem Umsatz

SDA

10.8.2022 - 11:52

Der Werkzeugmaschinenhersteller Tornos hat im ersten Halbjahr 2022 mehr Umsatz gemacht. (Archivbild)
Der Werkzeugmaschinenhersteller Tornos hat im ersten Halbjahr 2022 mehr Umsatz gemacht. (Archivbild)
Keystone

Der Werkzeugmaschinenhersteller Tornos hat im ersten Halbjahr 2022 den Umsatz gesteigert. Beim Ergebnis gab es hingegen einen Rücksetzer, der allerdings buchhalterische Gründe hatte. Der Ausblick ist zwar zuversichtlich, aber angesichts der zahlreichen Unsicherheiten wenig konkret.

Beim Umsatz legte Tornos um 11 Prozent auf 93,7 Millionen Franken zu. Der Betriebsgewinn (EBIT) sank hingegen um knapp 21 Prozent auf 8,8 Millionen, unter dem Strich fiel der Reingewinn um fast 25 Prozent auf ebenfalls 8,8 Millionen, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte.

Der Rückgang bei den Gewinnzahlen liege aber an der Auflösung von Wertberichtigungsrückstellungen, betonte die Gesellschaft. Ohne diese läge der EBIT bei 4,2 Millionen nach vergleichbaren 3,9 Millionen im Vorjahr.

Aufträge hinter dem Vorjahreswert

Die Aufträge liegen zwar weiterhin auf hohem Niveau, erreichten aber nicht mehr ganz den Vorjahreswert. Tornos verzeichnete im ersten Semester 2022 einen Auftragseingang im Umfang von 98,3 Millionen Franken nach 104,6 Millionen im Vorjahr. Der Auftragsbestand lag derweil mit 63,3 Millionen um 6,7 Prozent über dem Wert per Ende 2021.

Besonders deutlich wurde der Auftragseingang im Bereich Medizin- und Dentaltechnik gesteigert – nämlich um 65 Prozent auf 18,2 Millionen. Aus der Elektro- und Uhrenindustrie kamen ebenfalls mehr Aufträge.

Beim Ausblick hält sich Tornos eher bedeckt. Angesichts des hohen Auftragsbestandes sieht sich das Unternehmen zwar auch für das zweite Semester gut aufgestellt und ist zuversichtlich. Einen konkreten Ausblick gibt es angesichts der zahlreichen Unsicherheiten aber nicht.

So sei die Entwicklung der Corona-Pandemie oder des Ukrainekrieges nach wie vor nicht abschätzbar. Auch die Verfügbarkeit der Rohstoffe und Zulieferteile sowie die Preisentwicklung bleibe ungewiss, heisst es.