Klimataugliche Jungbäume, entsiegelte Böden, begrünte Tramgeleise und vielleicht sogar ein offen gelegter Stadtbach: So stellt sich der Verein Bern bleibt grün in Zukunft den Berner Hirschengrabenpark vor.
Die heute im Hirschengrabenpark stehenden Rosskastanien seien nicht zuletzt aus stadtklimatischer Sicht in der «Beton- und Asphaltwüste» im Raum Bubenbergplatz/Bahnhofplatz wichtig, hält der Verein in einer Mitteilung vom Donnerstag fest.
Die Stadtberner Stimmberechtigten entscheiden am 7. März über eine geplante Fussgängerunterführung vom Bahnhof zum Hirschengraben. Mit dem Bau würde der Hirschengrabenpark umgestaltet. Die nötigen Baumfällungen sind umstritten.
Der Verein erwartet laut Mitteilung, dass die bestehenden Rosskastanien sukzessive und langfristig angelegt erneuert werden durch klimataugliche Jungbäume. Sie sollen in einem grosszügig angelegten Untergrund genügend Wurzeln schlagen können.
Eine poröse oder begrünte Bodenoberfläche müsse so weit wie möglich erhalten oder ausgebaut werden, lautet eine weitere Forderung.
Die Versickerung und Verdunstung von Niederschlagswasser trägt gemäss dem Verein zur innerstädtischen Kühlung bei. Begrünt werden sollten auch die Geleise-Trassen im Raum Bubenbergplatz/Hirschengraben, schlägt der Verein vor. Gegebenenfalls könnte die Offenlegung des Stadtbachs, der in eine Nassfläche, zum Beispiel einen Brunnen, mündet, mitberücksichtigt werden.
Mit Blick auf eine angedachte Velostation unter dem Hirschengraben gibt der Verein zu bedenken, dass eine Unterhöhlung den Bäumen nicht zupass käme.
Insgesamt erfülle die bisherige Planung der Verkehrsmassnahmen im Raum Hirschengraben/Bubenbergplatz die Erwartungen des Vereins nicht. Dieser setzt sich für den Erhalt und den Ausbau städtischer Grünflächen und Baumbepflanzungen ein.
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