AbstimmungenViele briefliche Stimmen in Bern – Probleme in Biel
SDA
27.9.2020 - 17:09
In der Stadt Bern haben dieses Mal 93 Prozent der Stimmberechtigten schriftlich abgestimmt. Normalerweise sind es nur um die 85 Prozent. Damit folgten viele Stimmende dem Aufruf des Gemeinderats, in Corona-Zeiten auf den Besuch eines Stimmlokals zu verzichten.
Wer trotzdem die eigenhändige Stimmabgabe bevorzugte, musste eine Maske tragen. Zudem wurden die Stimmenden aufgefordert, ihre Hände vor Ort zu desinfizieren, Ansammlungen vermeiden und das Lokal nach der Stimmabgabe rasch zu verlassen.
Insgesamt 52'645 Stadtberner Stimmberechtigte gaben ihre Stimme brieflich ab, 3863 suchten ein Stimmlokal auf. Die Abstands- und Hygieneregeln seien überall eingehalten worden, stellten die Stadtberner Behörden am Sonntag fest.
Manche Bieler kamen zu spät
Nicht ganz so reibungslos verlief der Tag in Biel. Am Mittag warteten noch mehrere Dutzend auf dem Robert-Walser-Platz darauf, ihre Stimme im Abstimmungslokal am Bahnhof abgeben zu können. Doch nicht alle schafften das.
Die Stadtbehörden beriefen sich auf gesetzliche Vorgaben, wonach nur diejenigen Personen zur Abstimmung zugelassen sind, die sich zur Schliessungszeit um 12 Uhr «im oder gerade vor dem Stimmlokal» befanden.
So musste eine unbekannte Zahl von Stimmberechtigten abgewiesen werden. Die Stadtkanzlei äusserte in einem Communiqué Bedauern für die Situation und bat um Verständnis. Sie erinnerte auch daran, dass die Stadt mehrmals dazu aufgerufen habe, wenn möglich brieflich abzustimmen.
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