In südexponierter Hanglage gedeihen am Brienzersee Reben, die für eine kleine Weinproduktion ausreichen.
Die nur zu Fuss erreichbare Burgalp liegt abseits der grossen Touristenströme.
In der steilen Südflanke der Faulhornkette liegt die Mähwiese "Wurf". Sie zu bewirtschaften ist aufwändig, immer wieder muss auch Geröll weggeräumt werden.
Vier Kulturlandschaften im östlichen Oberland ausgezeichnet - Gallery
In südexponierter Hanglage gedeihen am Brienzersee Reben, die für eine kleine Weinproduktion ausreichen.
Die nur zu Fuss erreichbare Burgalp liegt abseits der grossen Touristenströme.
In der steilen Südflanke der Faulhornkette liegt die Mähwiese "Wurf". Sie zu bewirtschaften ist aufwändig, immer wieder muss auch Geröll weggeräumt werden.
Ein Brienzer Rebhang, eine Mähwiese in Lütschental und eine nur zu Fuss erreichbare Alp im Oberhasli sind mit dem diesjährigen Kulturlandschaftspreis ausgezeichnet worden. Der Preis wird seit 20 Jahren von der Regionalkonferenz Oberland-Ost und den regionalen Tourismusorganisationen vergeben.
Mit der Auszeichnung soll besonderes Engagement von Landwirtinnen und Landwirten für eine intakte Landschaft gewürdigt werden. Deren Arbeit sei für die Schönheit der Region wichtig, stehe aber meist nicht im Fokus, heisst es in einer Mitteilung der Regionalkonferenz vom Freitag.
Die Bewirtschaftung und Pflege der Kulturlandschaften erfolge im Berggebiet oft unter besonders anspruchsvollen Bedingungen. Die artenreichen Blumenwiesen und Weiden müssten regelmässig gemäht oder beweidet werden. Auf steilen, abgelegenen Flächen sei dies nach wie vor mit viel Handarbeit verbunden. Die Gewinnerinnen und Gewinner erhalten einen Preis in der Höhe von 2500 Franken.
Ausgezeichnet wurde dieses Jahr das rund eine Hektare grosse Gebiet Wurf oberhalb von Lütschental. Bewirtschaftet wird die artenreiche Mähwiese von einer Generationengemeinschaft. Die Fläche lässt sich nicht befahren.
Geehrt wurde auch das Engagement einer Generationengemeinschaft, die die Burgalp oberhalb von Schattenhalb bewirtschaftet. Die rund 38 Hektaren grosse Alp ist nur zu Fuss erreichbar. Mehr als ein Drittel der Fläche gilt als Trockenstandort und ist sehr artenreich.
Ein Spezialpreis geht an die Rebbaugenossenschaft Gofri in Brienz. Ihr Rebberg ist mit vielen ökologischen Nischen und Strukturen ausgestattet. Die Reben gedeihen etwas oberhalb des Brienzersees auf 600 Metern über Meer. Sie lassen ein mengenmässig kleine Weinproduktion zu.