Warenhäuser Warenhaus Loeb macht im Coronajahr 2020 deutlich weniger Umsatz

hn, sda

25.3.2021 - 09:32

Die Coronapandemie hat auch bei der Berner Warenhausgruppe Loeb für einen Umsatzeinbruch gesorgt.
Die Coronapandemie hat auch bei der Berner Warenhausgruppe Loeb für einen Umsatzeinbruch gesorgt.
Keystone

Die Coronakrise hat im vergangenen Jahr auch in den Geschäftszahlen der Berner Warenhausgruppe Loeb tiefe Spuren hinterlassen. Der Umsatz ging um 17 Prozent zurück. Insgesamt resultierte ein Verlust von 3,9 Mio. Franken.

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Die für das Mode- und Ostergeschäft wichtigen Frühlingswochen fielen dem behördlich verfügten Lockdown fast komplett zum Opfer, wie die Warenhausgruppe in einer Mitteilung vom Donnerstag schreibt.

Nach erfreulichen Sommer- und Herbstmonaten sanken die Frequenzen aufgrund der zweiten Pandemiewellen im November und Dezember erneut. Der Umsatz sank von 74,6 Mio. Franken auf 62,0 Mio. Franken. Die Bruttogewinnmarge reduzierte sich aufgrund des Umsatzrückgangs und nötig gewordenen Abschreibungen auf dem Warenlager von 45,5 auf 37,9 Prozent.

Auch die Einkünfte aus vermieteten Ladenflächen fielen im Coronajahr 2020 spärlicher aus. Dies, weil auch die eingemieteten Partner Umsatzeinbussen verkraften mussten. Zudem gewährte Loeb nach eigenen Angaben Mietzinsreduktionen.

Für das vergangene Geschäftsjahr weist Loeb ein Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 2,3 Mio. Franken aus, nach 9,9 Mio. Franken im Vorjahr. Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) beträgt minus 6,0 Mio. Franken, nach einem Plus von 2,4 Mio. im Vorjahr.

Die Entwicklung an den Finanzmärkten war während dem Pandemiejahr sehr volatil. Obschon ein positiver Finanzsaldo von 0,6 Mio. Franken herausschaute, resultierte ein Vorsteuerergebnis von -5,4 Mio. Franken. Das Gruppenergebnis nach Steuern weist Loeb mit minus 3,9 Mio. Franken aus. Im Vorjahr schaute noch ein Plus von 5 Mio. Franken heraus.

Keine Dividende

Aufgrund der Geschäftszahlen schlägt der Verwaltungsrat der Generalversammlung vom 27. April vor, auf die Ausschüttung einer Dividende zu verzichten.

Trotz Pandemie hat die Loeb Gruppe das begonnene Investitionsprogramm im vergangenen Jahr fortgesetzt und die Renovation von Gebäuden vorangetrieben, Mit dem Umbau in Thun wird das Programm im laufenden Jahr abgeschlossen. Die getätigten Investitionen der Loeb-Gruppe betrugen im Berichtsjahr 10,7 Mio. Franken.

In den Untergeschossen des Warenhauses in Bern eröffnet im zweiten Semester der neue Mietpartner Lidl seine Tore. Die Warenhausgruppe blickt nach eigenen Angaben «verhalten optimistisch» in die nähere Zukunft.