StadtgeschichteWertvolle Wandmalereien in Haus an Berner Bärenplatz gefunden
SDA
28.2.2020 - 17:20
Vor der Sanierung eines Hauses am Berner Bärenplatz sind im Innern aussergewöhnliche Wandmalereien zum Vorschein gekommen. Für die Stadt Bern zeigen sie, dass auch Häuser der Oberen Berner Altstadt wertvolle Bausubstanz zu bieten haben.
Wie Berns Präsidialdirektion am Freitag mitteilte, wurden in einem repräsentativen Raum im dritten Obergeschoss ganzflächig mit Kalkfarbe bemalte Wände freigelegt. Die Malereien stammen aus dem 17. Jahrhundert.
Es handelt sich um die Darstellung eines Familienstammbaums, welcher unter anderem auch Fantasielandschaften mit Bergen sowie Jagdszenen mit verschiedenen Tieren zeigt. Sogar exotische und damals in Bern völlig unbekannte Dattelpalmen sind wiedergegeben.
Anhand der Malerei, in welcher Namen sowie Geburts- und Todesjahre festgehalten sind, sind die Auftraggeber dokumentiert: Die Darstellung zeigt den Stammbaum des Buchbinders Christian Gerwer (1648-1689) und seiner Frau Margaretha Zeender. Deren Lebensdaten sind unbekannt.
Auf einer Fenstersäule ist schliesslich auch das in Sandstein gehauene, farbig gefasste Allianzwappen der Familien Zeender und Gerwer entdeckt worden. Passend zu den Wandmalereien wurde bei den Sondierungen eine im selben Stile ausgeführte Rankendecke freigelegt.
Die ganze Raumausstattung zeige das Bestreben der damaligen Bernischen Mittelschicht, es der Oberschicht gleichzutun, heisst es in der Mitteilung.
Die Raumausstattungen werden nun weitgehend freigelegt und restauriert. Sie sollen auch in Zukunft Zeugnis vom früheren Leben in Bern und von der reichhaltigen Geschichte der Stadt ablegen.
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