Die beiden Tourismusorganisationen Adelboden-Lenk-Kandersteg und Lenk-Simmental haben einen neuen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Er soll die Zusammenarbeit unter neuen Vorzeichen ermöglichen.
Keystone-SDA, hn, sda
09.11.2021, 15:12
SDA
«Es gibt einige Gemeinsamkeiten und viele Herausforderungen, die wir zusammen meistern müssen», wird Hansjörg Schneider, Verwaltungsratspräsident der Lenk-Simmental Tourismus AG (LST AG), in einer Mitteilung vom Dienstag zitiert. Dieser speziellen Situation trage der neue Vertrag Rechnung.
Die Organisationen betonen in ihrer gemeinsamen Mitteilung, dass es für die Zusammenarbeit eine partnerschaftliche Basis brauche, Akzeptanz der gegenseitigen Bedürfnisse, Kommunikation auf Augenhöhe und einen konstruktiven Austausch.
Die Tourismusorganisation Adelboden-Lenk-Kandersteg anerkennt die Autonomie der Tourismusorganisation Lenk-Simmental. Dazu gehören beispielsweise der eigenständige Markenauftritt, die gegenseitige Absprache bei Pressemitteilungen oder die Zusammenarbeit mit Gstaad-Saanenland.
Weiter regelt die Vereinbarung auch den Einsatz der kantonalen Beherbergungsabgabe. Nach Abzug des Beitrags an die kantonale touristische Vermarktungsorganisation «Made in Bern» werden die Mittel für die Bewerbung der Skiregion «Adelboden-Lenk...dänk!», für die Marktbearbeitung im In- und Ausland mit Schwerpunkt auf Hotelpromotion und für digitale Projekte eingesetzt.
Konflikte hüben und drüben
Hinter den Tourismusorganisationen im westlichen Berner Oberland liegen konfliktreiche Jahre. Die Tourismusorganisation Adelboden-Lenk-Kandersteg entstand 2018 im Zug einer Destinationsverdichtung. Lenk-Simmental Tourismus lehnte jedoch einen Beitritt ab. Auf Druck des Kantons wurde stattdessen ein Kooperationsvertrag geschlossen, den Lenk-Simmental Tourismus 2019 wieder kündigte.
Gleichzeitig liebäugelte Lenk-Simmental mit einem Wechsel zur Destination Gstaad-Saanenland. Der Kanton liess diesen Schritt jedoch nicht zu: Die Destinationen seien 2018 rechtlich verbindlich festgelegt worden, hiess es. Wenn schon kein Wechsel der Destination, dann aber eine punktuelle Zusammenarbeit mit den Saanenländern, sagte man sich im Simmental und schritt zur Tat.
Bei der Tourismusorganisation Adelboden-Lenk-Kandersteg kam es im vergangenen Mai zum Eklat. Der gesamte Verwaltungsrat und der Direktor traten geschlossen zurück, nachdem aus Aktionärskreisen Forderungen nach Neustrukturierung von Aufgaben und Zuständigkeiten laut wurden. Die Führung sah darin einen Vertrauensentzug und zog die Konsequenzen.
Unterdessen hat die Tourismusorganisation Adelboden-Lenk-Kandersteg eine neue strategische Führung. Verwaltungsratspräsident René Müller sprach im Spätsommer davon, künftig die Leistungsträger stärker einzubinden. «Wir setzen vermehrt auf eine Bottom-up-Strategie», sagte Müller in einem Interview mit der «Berner Zeitung».
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