Folklore 40'000 Festbesucherinnen und -besucher an Jodlerfest in Andermatt

jc, sda

19.6.2022 - 14:31

Trotz hohen Temperaturen haben von Freitag bis Sonntag über 40'000 Menschen das 64. Zentralschweizerische Jodlerfest in Andermatt besucht. Für die Besucherinnen und Besucher gab es viel Folklore und einen bunten Festumzug durch das Dorf.

Keystone-SDA, jc, sda

So erklangen etwa Alphörner im Hinterhof des Hotels The Chedi, Jodlerinnen und Jodler traten in der Konzerthalle auf und auch in der Kirche St. Peter und Paul wurde vor vollen Rängen gesungen, wie es in der Mitteilung der Organisatoren von Sonntag heisst.

2700 Jodlerinnen und Jodler, Fahnenschwingerinnen und -Schwinger sowie Alphornbläserinnen und -bläser stellten sich der Beurteilung einer Fachjury. An den drei Festtagen standen insgesamt 520 Wettvorträge aus allen Sparten auf dem Programm. Das Niveau der Darbietungen sei sehr hoch gewesen, heisst es in der Mitteilung.

Fabian Niklaus, zum ersten Mal als Präsident des Zentralschweizerischer Jodlerfestes, zeigte sich in der Mitteilung zufrieden mit dem Anlass. Das Fest sei hervorragend über die Bühne gegangen und das Wetter sei «schlicht traumhaft» gewesen.

Farbenfroher Umzug zum Abschluss

Auch mit dem Verkehr habe es entgegen den Erwartungen keine Schwierigkeiten gegeben, heisst es in der Mitteilung weiter. Während des ganzen Fests habe er einwandfrei fliessen können. Am Samstag alleine waren gemäss Mitteilung 22'000 Menschen angereist.

Die Veranstalter hatten mit der erreichten Zahl von Besucherinnen und Besuchern gerechnet. Entsprechend wurde die Oberalppassstrasse zwischen Andermatt und der Passhöhe gesperrt, um dort die nötigen Parkplätze für den erwarteten Besucheraufmarsch zu schaffen. Das habe vorab für Diskussionen gesorgt. Der Sicherheitsaspekt habe aber für die Sperrung gesprochen, heisst es in der Mitteilung.

Eröffnet worden war der Folklore-Anlass am Freitag mit einem Fest, das von den Andermatter Schulkindern begleitet worden war. Abgerundet wurde er am Sonntag mit einem Umzug mit rund 30 Gruppen, Vereinen oder Organisationen durch den Andermatter Dorfkern. Diese schwangen ihre Fahnen, musizierten mit Schweizer Örgeli, oder fuhren alte Fahrzeuge an den Zuschauerinnen und Zuschauern vorbei. Die Umzug-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer stammten nicht nur aus Uri, sondern auch aus den Nachbarkantonen Tessin, Graubünden und aus dem Wallis.

Das Fest war wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr verschoben worden.