Luzern/Altdorf UR
Nach Obwalden lagert auch der Kanton Uri Aufsichtsaufgaben im Zivilstandswesen nach Luzern aus. Dort wird die Abteilung Gemeinden ab nächstem September etwa die Beaufsichtigung, Unterstützung und Beratung des Zivilstandsamtes Uri übernehmen.
Auch das Angebot von Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie diverse Supportleistungen werden künftig vom Kanton Luzern übernommen. Es handelt sich um Aufgaben im Umfang eines Pensums von rund 10 Prozent. Die entsprechende Verwaltungsvereinbarung habe der Luzerner Regierungsrat kürzlich genehmigt, teilte die Staatskanzlei am Donnerstag mit. Der Kanton werde für die Arbeit angemessen entschädigt.
Auf Seiten des Kantons Uri braucht es zum Abschluss der Vereinbarung noch die Kreditbewilligung durch das Kantonsparlament. Die Justizdirektion Uri bleibt Rechtsmittelinstanz sowie Ansprech- und Auskunftsstelle für alle übrigen aufsichtsrechtlichen Anliegen.
Die Vernetzung unter den Zentralschweizer Kantonen im Bereich Zivilstandswesen ist bereits heute eng. So wird das Obwaldner Zivilstandsamt in Sarnen seit August 2016 vom Kanton Luzern beaufsichtigt.
Der damalige Obwaldner Zivilstandsinspektor, der in Pension ging, wurde als Folge davon nicht ersetzt. Die Ausübung der Funktion erfordere Fachwissen, stetige Weiterbildung und eine gute Vernetzung in Fachkreisen, hiess es damals. Das Luzerner Amt erfülle die Anforderungen optimal.
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