AltersheimeBeromünster LU plant Altersheim an einem neuen Standort
rl, sda
1.6.2021 - 14:43
Die Gemeinde Beromünster will trotz der 2020 gescheiterten Ortsplanung bald an einem neuen Standort ein neues Altersheim zu bauen. Sie legt deswegen am nächsten Montag eine Zonenplanrevision öffentlich auf, wie sie am Dienstag mitteilte.
Keystone-SDA, rl, sda
01.06.2021, 14:43
SDA
Die Ortsplanungsrevision von Beromünster war vor einem Jahr von den Stimmberechtigten abgelehnt worden. Der Gemeinderat entschied deswegen, die Revision zu etappieren. In einem ersten Schritt solle über die Einzonung des Gebiets Bifang für den Neubau des Pflegewohnheims abgestimmt werden, teilte er mit.
Das heutige Pflegeheim Bärgmättli, in dem 82 Personen wohnen, ist gemäss der Mitteilung veraltet. 48 Zimmern stehen nur vier Gemeinschaftsduschen zur Verfügung. Die Türen sind so eng, dass die Pflegebetten bei einem Zimmerwechsel demontiert werden müssen. Viele Zimmer sind ferner so knapp bemessen, dass darin mit Rollstühlen nicht gewendet werden kann. Der heutige Bau verunmöglicht zudem einen effizienten, modernen Betrieb.
Ein Modernisierung des Bärgmättlis durch einen Umbau ist wegen der Statik nur beschränkt möglich und teuer. Zudem müssten die Bewohnerinnen und Bewohner während der Bauarbeiten ausquartiert werden. Die Gemeinde entschied sich deswegen für einen Neubau im Gebiet Bifang. Dieser Standort sei zentral gelegen und gut erschlossen, hiess es in der Mitteilung.
Kanton kaufwillig
Im Bifang soll nicht nur ein Pflegewohnheim gebaut werden. Auch ein Gebäude für betreutes Wohnen, Arztpraxen, Spitex und weitere Dienstleistungen ist vorgesehen.
Die Aufgabe des heutigen Gebäudes hat gemäss der Mitteilung noch einen weiteren Vorteil. Die Linienführung der geplanten Umfahrungsstrasse könne optimiert werden, hiess es. Der Kanton biete an, das Gebäude und die Parzelle Bärgmättli für das Strassenprojekt zu kaufen.
Beromünster darf seine Bauzonen indes nicht ausweiten. Das Gebiet Bifang kann nur eingezont werden, wenn die gleiche Fläche ausgezont wird. Entsprechende Kompensationsflächen gebe es im Gemeindeteil Schwarzenbach, hiess es dazu in der Mitteilung. Die Gemeinde sei mit den Grundeigentümern handelseinig geworden.
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