Gemeindefinanzen LU Budget von Ebikon nur dank Landabtausch im positiven Bereich

kad, sda

25.10.2022 - 09:13

Beim Schulhaus Wydenhof in Ebikon will die Gemeinde ein Stück Land abtauschen, was ihr einen Buchgewinn im Budget beschert. (Archivbild)
Beim Schulhaus Wydenhof in Ebikon will die Gemeinde ein Stück Land abtauschen, was ihr einen Buchgewinn im Budget beschert. (Archivbild)
Keystone

Nur dank eines Sondereffektes rutscht das Budget der Luzerner Agglomerationsgemeinde Ebikon für das kommende Jahr nicht noch tiefer in den roten Bereich. Nach der Auflösung stiller Reserven wegen eines Landabtauschs rechnet der Gemeinderat für 2023 mit einem Plus von 5,4 Millionen Franken.

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Ebikon stimmt am 27. November darüber ab, ob die Gemeinde Land für ein Schulhausprojekt von privaten Eigentümern gegen gemeindeeigenes Bauland abtauschen kann. Sagen die Stimmberechtigten ja, resultiert aufgrund der Neubewertung des Grundstücks ein Buchgewinn von 10,3 Millionen Franken.

Das bessert das Budget für das kommende Jahr tüchtig auf: Bei einem Aufwand von 123,9 Millionen Franken bleibt unter dem Strich ein Plus von 5,4 Millionen Franken. Ohne den Buchgewinn würde das Budget ein Defizit von 4,89 Millionen Franken ausweisen, für das laufende Jahr hatte die Gemeinde ein Minus von 3,6 Millionen Franken budgetiert.

Belastet wird das Budget insbesondere von gebundenen Ausgaben. So steigen unter anderem die Kosten bei der Bildung wegen steigender Schülerzahlen um 1,5 Millionen Franken auf 15,2 Millionen Franken. In der Verwaltung sind zudem zusätzlich 620 neue Stellenprozente geplant. Die Nettoinvestitionen steigen auf 24,6 Millionen Franken.

Steuererhöhung am Horizont

Auf der Einnahmenseite korrigiert der Gemeinderat die Steuereinnahmen um rund 1 Million Franken nach unten, nachdem sich bereits im vergangenen Jahr gezeigt hatte, dass die Steuererhöhung von 2021 nicht zu den erhofften Mehrerträgen führte. Vorerst bleibt der Steuerfuss bei 1,9 Einheiten unverändert.

Die Planungsrechnung zeige aber auf, dass wohl 2026 eine weitere Steuererhöhung auf 2,1 Einheiten unvermeidbar sei, um wieder «in die Nähe einer ausgeglichenen Rechnung» zu kommen, heisst es in der Botschaft. Das Stimmvolk entscheidet am 27. November auch über das Budget.