Kommunale Abstimmung SZDie Gemeinde Ingenbohl wird nicht auf Brunnen umgetauft
SDA
9.2.2020 - 15:16
Die Gemeinde Ingenbohl heisst weiterhin Ingenbohl und übernimmt nicht den Namen ihres bekannteren und gewichtigeren Ortsteils Brunnen. Die Stimmberechtigten haben einen Namenswechsel mit einem Nein-Stimmenanteil von 60 Prozent abgelehnt.
2243 Stimmberechtigte sagten Nein zum neuen Gemeindenamen, 1484 stimmten diesem zu. Die Gemeinde am Vierwaldstättersee besteht aus dem kleinen, kirchlich geprägten Ingenbohl und dem deutlich grösseren einstigen Tagsatzungsort, Warenumschlagplatz und heutigen Ausflugsziel Brunnen. Aus historischen Gründen heisst die Gemeinde Ingenbohl, viele Auswärtige wissen nicht, dass Brunnen ein Teil davon ist.
Wirtschaftskreise und Touristiker waren mit dieser Namensgebung nicht zufrieden und äusserten den Wunsch, den Gemeindenamen von Ingenbohl auf Brunnen zu ändern. Der Gemeinderat nahm das Anliegen bei der Ausarbeitung einer neuen Gemeindeordnung auf. In der Vernehmlassung fiel die Beibehaltung des bisherigen Namens und die Schaffung des Doppelnamens Ingenbohl-Brunnen durch.
Der Gemeinderat befürwortete deswegen einen Namenswechsel. In der Volksabstimmung entschied sich aber die Mehrheit für die Tradition. Verwaltungsökonomische und touristische Anliegen würden die Abschaffung des bisherigen Namens, der keine grösseren Probleme gebracht habe, nicht rechtfertigen.
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