Zentralschweiz EVZ soll Ausbau des Stadions in Zug selber berappen

kad, sda

1.9.2022 - 11:52

Das Zuger Eishockeystadion soll mehr Zuschauer fassen können. (Archivbild)
Das Zuger Eishockeystadion soll mehr Zuschauer fassen können. (Archivbild)
Keystone

Der Zuger Eishockeyclub EVZ will die Bossard Arena vergrössern. Die Kosten von rund 36 Millionen Franken soll der Club selber tragen. Die Stadt Zug bleibt Eigentümerin des Stadions, der EVZ ist Mieter und Hauptnutzer.

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Die Arena soll von heute 7200 auf 9000 Plätze erweitert werden, für die geplanten zusätzlichen Geschossflächen werden Konzepte für eine Fanzone sowie Gastronomie und anderweitige Nutzung erarbeitet, wie die Stadt Zug am Donnerstag mitteilte. Die Trainingshalle soll aufgestockt werden, auch eine Winterlandschaft auf dem Arenaplatz für das freie Eislaufen ist geplant.

Ursprünglich war vorgesehen, die Liegenschaft dem EVZ im Baurecht abzugeben für 35 Jahre. Das Zuger Stadtparlament lehnte dies allerdings ab, worauf das Projekt überarbeitet wurde.

Der Club zeigte sich bereit, die Erweiterung als Mieter auf eigene Kosten zu realisieren. Der Bau geht sodann direkt ins Eigentum der Stadt über. Die Stadt trägt die Kosten für die Neugestaltung der Umgebung in der Höhe von 2 Millionen Franken.

2023 im Parlament

Um die Bedingungen festzulegen, werde eine Absichtserklärung zwischen der Stadt, dem EVZ und der Kunsteisbahn Zug AG erarbeitet. Letztere betreibt die Anlage im Auftrag der Stadt und soll eine Leistungsvereinbarung erhalten, die dem Grossen Gemeinderat alle vier Jahre vorgelegt wird.

Der Zuger Stadtrat wird die Absichtserklärung voraussichtlich im Oktober beraten. Im zweiten Quartal 2023 soll sich das Stadtparlament damit befassen.