Hochwasserschutz Kanton Luzern will Altstadt von Sursee vor Hochwasser schützen

Die Altstadt von Sursee soll besser vor Hochwasser geschützt werden. Der Regierungsrat beantragt dem Kantonsrat einen Kredit von 6 Millionen Franken für Hochwasserschutzmassnahmen an der Sure.

Der Bund dürfte sich mit 43 Prozent an den Kosten beteiligen, die Stadt Sursee mit 30 Prozent und die Gemeinde Oberkirch mit 5 Prozent. Die Kosten für den Kanton dürften sich somit noch 1,3 Millionen Franken belaufen, was 22 Prozent des Bruttobetrages entspricht.

Im Einzugsgebiet der Sure, die den Auslauf des Sempachersees bildet, kommt es immer wieder zu Hochwasserereignissen, dies auch wegen des Hofbaches, der unterhalb von Oberkirch in die Sure fliesst. Betroffen ist vor allem Sursee, dessen Altstadt als Ortsbild von nationaler Bedeutung geschützt ist.

Geplant ist, zwischen Oberkirch und dem Siedlungskern von Sursee im Gebiet Münigen ein Hochwasserrückhaltebecken zu realisieren. Dieses soll den Abfluss der Sure in Sursee begrenzen. Das Becken soll bis zu 35 Millionen Liter Wasser zurückhalten können.

In einem zweiten Teilprojekt ist vorgesehen, das Wehr zur Regulierung des Sempachersees neu zu bauen. Die Wehrbedienung wird automatisiert und mit dem geplanten Hochwasserrückhaltebecken gekoppelt. So lasse sich dieses optimal bewirtschaften, schreibt der Regierungsrat in seiner Botschaft.