Zentralschweiz Kanton Zug schafft im Ägerital Plätze für Ukraine-Flüchtlinge

we, sda

13.6.2022 - 15:24

Der Kanton Zug plant im Ägerital weitere Unterkunftsmöglichkeiten für Ukraine-Flüchtlinge. (Symbolbild)
Der Kanton Zug plant im Ägerital weitere Unterkunftsmöglichkeiten für Ukraine-Flüchtlinge. (Symbolbild)
Keystone

Der Kanton Zug plant seine Kapazitäten bei den Unterkünften für ukrainische Flüchtlinge langfristig. So stehen ab Juli im Ferienhaus Mattli in Alosen bei Bedarf 30 Plätze, im Haus Wiesengrund auf dem Ländli-Areal in Oberägeri ab September 95 Plätze zur Verfügung.

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Die Gespräche mit den beiden Eigentümern seien erfolgreich verlaufen und auch die politischen Vertreter des Ägeritals stünden den Vorhaben positiv gegenüber, wird Regierungsrat Andreas Hostettler (FDP) in einer Medienmitteilung vom Montag zitiert.

Das Ferienhaus Mattli in Alosen gehört der Evangelisch-Reformierten Kirchgemeinde Zürich und wird seit langem von Schulen, Vereinen oder Privaten individuell und wochenweise für Ferien gemietet. Es verfügt über 30 Plätze und ist bei Bedarf ab Juli 2022 bezugsbereit. Künftige Bewohnerinnen und Bewohner könnten dort weitgehend autonom wohnen und kochen, heisst es.

Das Haus Wiesengrund steht auf dem südlichen Teil des Ländli-Areals in Oberägeri. Eigentümerin ist die Stiftung Ländli, die das Gebiet in Zukunft neu entwickeln will. Bis vor zwei Jahren wurde im Haus Wiesengrund das gleichnamige Schwestern-Pflegeheim betrieben.

Seit die pflegebedürftigen Schwestern ins Mutterhaus gezogen sind, wird das Haus von einem Zürcher Pflegezentrum zwischengenutzt. Da diese Nutzung Ende August ausläuft, steht das Haus ab September 2022 dem Kanton zur Verfügung. Es hat maximal 95 Plätze.

Zudem führt der Kanton Gespräche mit der Bürgergemeinde Unterägeri, die eine für den Asylbereich geeignete Unterkunft besitzt, wie es weiter heisst. Diesbezüglich liefen noch Abklärungen. Am 22. Juni findet in Oberägeri eine öffentliche Informationsveranstaltung zu den Unterbringungsmöglichkeiten statt.