IndustrieLandis+Gyr senkt Finanzziele für das Geschäftsjahr 2023/24
SDA
25.1.2023 - 08:09
Landis + Gyr rechnet damit, dass die Lieferkettenprobleme noch länger andauern werden. Das Messtechnikunternehmen aus Cham ZG hat am Mittwoch zwar für das zu ende gehende Geschäftsjahr 2022/23 (per 31. März) den Ausblick bestätigt. Es senkte aber wegen der Lieferkettensituation die Prognosen für das Geschäftsjahr 2023/24.
Keystone-SDA
25.01.2023, 08:09
SDA
Das Unternehmen bekräftigte in einer Mitteilung für das Geschäftsjahr 2022/23 den im Mai 2022 abgegebenen Ausblick für das Wachstums des Nettoumsatzes zwischen 6 und 10 Prozent, inklusive der im Geschäftsjahr 2021 getätigten Übernahmen. Bestätigt wurde zudem auch der Ausblick für die bereinigte EBITDA-Marge im Bereich zwischen 5 und 8 Prozent des Nettoumsatzes.
Aufgrund des rekordhohen Auftragsbestands und der anhaltend herausfordernden Lieferkettensituation erwartet Landis+Gyr aber, dass die Lagerbestände vorübergehend erhöht bleiben. Dies wirke sich negativ auf das operative Betriebskapital aus und führe zu einem tieferen Free Cashflow. Dieser besteht aus den finanziellen Mitteln, die dem Unternehmen zur freien Verfügung stehen.
Landis + Gyr prognostizierte nun neu für das Geschäftsjahr 2022/23 einen Free Cashflow zwischen 0 und -30 Millionen Dollar. Die ursprünglich prognostizierten Bandbreite lag zwischen 30 und 60 Millionen Dollar.
Da es zu Verzögerungen in der Normalisierung der Lieferkettensituation komme, geht das Unternehmen laut weiteren Angaben davon aus, dass dies auch im Geschäftsjahr 2023/24 spürbar sein wird. Daher werden die Finanzziele, die im Januar 2021 kommuniziert wurden, überarbeitet.
Der Nettoumsatz des Geschäftsjahres 2023/24 wird – wie im Januar 2021 kommuniziert – bestätigt. Dabei geht Landis + Gyr von einem Wachstum im niedrigen zweistelligen Bereich im Vergleich zum Geschäftsjahr 2022 aus. Die bereinigte EBITDA-Marge wird zwischen 9 und 11 Prozent statt 12 bis 13 Prozent des Nettoumsatzes erwartet. Der Free Cashflow werde nun auf 60 bis 90 Millionen Dollar prognostiziert. Zuvor waren es 120 Millionen Dollar.
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