Kantonsrat LU Luzerner Kantonsrat für Strassenausbau in der Fluhmühle

SDA

18.6.2019 - 11:55

Der Luzerner Baudirektor Robert Küng (zweiter von rechts) hat für sein Strassenprojekt in der Fluhmühle im Kantonsrat Unterstützung erhalten. (Archivbild)
Der Luzerner Baudirektor Robert Küng (zweiter von rechts) hat für sein Strassenprojekt in der Fluhmühle im Kantonsrat Unterstützung erhalten. (Archivbild)
Source: KEYSTONE/ALEXANDRA WEY

Die Zufahrtsstrasse vom Seetalplatz in Emmenbrücke in die Stadt Luzern soll auf einem weiteren Abschnitt ausgebaut werden. Der Kantonsrat hat für 20,1 Millionen Franken für den Ausbau in der Fluhmühle mit 78 zu 8 Stimmen bei 26 Enthaltungen genehmigt.

Der Ausbau der Strasse ist Teil des Gesamtverkehrskonzepts Luzern Nord, das sich vom Kasernenplatz in der Stadt bis zur Sprengi in Emmenbrücke erstreckt. Damit eine Busspur sowie Wege für Velofahrer und Fussgänger realisiert werden können, soll der Strassenraum im Gebiet Fluhmühle verbreitert werden. Für den Autoverkehr werden weiterhin zwei richtungsgetrennte Fahrstreifen zur Verfügung stehen.

Beim geplanten Ausbau wird auch die 1930 gebaute Strassenüberführung über die Bahngleise der Strecke Luzern-Wolhusen ersetzt. Die Überführung wird so hoch gebaut, dass sie später an die geplante Spange Nord angebunden werden könnte. Dies hat der Kantonsrat am Dienstag bestätigt.

Die Spange Nord ist ein neuer Autobahnzubringer im Norden der Stadt. Die Stadt Luzern lehnt das Vorhaben ab. Der Regierungsrat betonte, dass mit dem Strassenausbau in der Fluhmühle die Realisierung der Spange Nord ermöglicht, nicht aber präjudiziert werde.

Rücksicht auf Anwohner

Dass die Kantonsstrasse saniert werden muss, war unbestritten. Die Linke kritisierte aber den Zeitpunkt des Vorhabens, weil noch nicht klar sei, ob und in welcher Form die Spange Nord realisiert werde. Auf die Anwohner müsse Rücksicht genommen werden.

Hannes Koch (Grüne) wollte, dass mit dem Strassenprojekt gewartet wird, bis in einem halben Jahr das Variantenstudium zur Spange Nord vorliege. Baudirektor Robert Küng lehnte dies ab.

Es brauche eine Leistungssteigerung auf der Achse Seetalplatz-Kasernenplatz, sagte Küng. «Wir realisieren etwas, das wir zwingend brauchen, und verbauen uns nichts.» Er wies darauf hin, dass die Volksabstimmung zur Spange Nord erst 2023 stattfinden werde.

Der Kantonsrat folgte dem Baudirektor. Er lehnte einen Rückweisungsantrag der Grünen mit 70 zu 34 Stimmen ab. Mit 67 zu 43 Stimmen scheiterte der Antrag Kochs, mit der Ausführung des Kantonsstrassenausbaus noch zuzuwarten.

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