Freilichtspiel Luzerner Villa wird zum Schauplatz für Shakespeare-Maskenball

kad, sda

1.6.2022 - 16:15

Auch Masken spielen eine Rolle beim neuen Freilichtspiel "Viel Lärm um nichts" in Luzern.
Auch Masken spielen eine Rolle beim neuen Freilichtspiel "Viel Lärm um nichts" in Luzern.
Keystone

Die Freilichtspiele Luzern inszenieren ab dem 7. Juni bei der Villa Schröder auf Tribschen die Komödie «Viel Lärm um nichts». Das Stück in der Bearbeitung von Charles Lewinksy bewegt sich zwischen Burleske und Tiefsinn.

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Drei Jahre musste Luzern auf die Fortsetzung der Shakespeare-Trilogie warten, die 2019 mit «Was ihr wollt» auf dem EWL-Areal ihren Anfang nahm. Wegen der Pandemie kommt das neue Stück unter der Regie von Ueli Blum nun ein Jahr später zur Aufführung. Gespielt wird es von rund 20 Darstellerinnen und Darstellern, davon ist ein professioneller Schauspieler.

Im Zentrum der romantischen Komödie steht nicht die Frage «Sein, oder nicht sein», sondern «Heiraten, oder nicht?». Während Claudio und Hero sich lieber heute als erst morgen das Eheversprechen geben würden, wollen sich Beatrice und Benedikt eigentlich unter keinen Umständen mit dem anderen Geschlecht einlassen.

Auf das Publikum wartet ein publikumsnaher, denkanstössiger, widersprüchlicher und vielfältiger Theaterabend mit prächtigen Kostümen und viel Musik, wie die Verantwortlichen mitteilten. In der Schweizer Mundartbearbeitung seien die Verse dicht, die Reime treffend und die Dialoge reich an Metaphern und rhetorischen Ausschmückungen. Teil der Inszenierung ist ein Maskenball, wobei die Larven hier mehr als bloss Mund und Nase bedecken.

Vorverkauf gut angelaufen

Als Kulisse dient die im 19. Jahrhundert erbaute Villa Schröder, die unweit des Richard-Wagner-Hauses liegt, wo die Luzerner Freilichtspiele in früheren Jahren gastierten. Die Villa mit ihren vielen Fenstern, Treppen, Vorbauten, Nischen und kleinen Balkonen eigne sich ganz besonders als Spielfläche für die turbulente, komödiantische Handlung.

Die Tribüne fasst rund 330 Personen. Im Vorverkauf wurden laut den Verantwortlichen bereits rund ein Drittel der Tickets verkauft. Das Stück wird bis am 17. Juli 22 Mal gespielt. Es beginnt jeweils um 20.15 Uhr und dauert mit Pause 2 Stunden und 15 Minuten.