Das Projekt der Integrationsklassen auf der Primarstufe für Kinder aus dem Asyl- und Flüchtlingsbereich soll im Kanton Zug um fünf Jahre verlängert werden und mehr Geld erhalten. Darüber hat das Parlament am Donnerstag debattiert.
Die Regierung schlug ursprünglich vor, den monatlichen Beitrag für den Betrieb der Integrationsklassen um 2000 Franken auf 22'000 Franken zu erhöhen. Die Bildungskommission beantragte, diesen um 5000 Franken auf 25'000 Franken zu erhöhen. Wie Regierungsrat Stephan Schleiss sagte, schloss sich die Regierung diesem Antrag dann an.
Unbestritten war die Weiterführung des Projekts. Der Regierungsrat stellte den Antrag auf Verlängerung angesichts der positiven Erfahrungen, sagte er.
«Keine Zuger Luxuslösung» wollte Beni Riedi (SVP). Er sagte: «20'000 Franken sollen reichen.» Die SVP wolle am geltenden Recht festhalten und stelle einen entsprechenden Antrag. Heinz Achermann (CVP) nannte die Integrationsklasse ein «Erfolgsmodell». Es sei ein Integrationsbekenntnis, das mit 25'000 Franken unterstützt werden müsse.
Das fand schliesslich auch die Mehrheit des Rats. Mit 58 zu 17 Stimmen und einer Enthaltung genehmigte der Kantonsrat die Erhöhung des Beitrags um 5000 Franken auf 25'000 Franken. Die zweite Lesung findet in einigen Wochen statt.
Eine im Februar 2016 überwiesene Motion hatte die Einführung der Integrationsklassen auf der Primarstufe für Kinder aus dem Asyl- und Flüchtlingsbereich verlangt. Der Kantonsrat beschloss ein befristetes Projekt für drei Jahre, um die gemeindlichen Schulen zu entlasten. Die Integrationsklassen betreiben die Stadtschulen Zug.
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