Im kommenden Jahr werden voraussichtlich mehr Nidwaldnerinnen und Nidwaldner in den Genuss von individuellen Prämienverbilligungen kommen. Die Regierung hat die Eckwerte für die Ausschüttung definiert und den Gesamtbetrag im Vergleich zum Vorjahr angehoben.
Es sei davon auszugehen, dass 18 Millionen Franken an individueller Prämienverbilligung ausgeschüttet werden, teilte die Sozialdirektion am Freitag mit. Der Bund beteiligt sich mit rund 14 Millionen Franken. Für das laufende Jahr hatte die Regierung noch mit einer Ausschüttung von 15 Millionen Franken gerechnet.
Der Landrat hatte im Budget für das Jahr 2019 1 Million Franken zusätzlich für die Prämienverbilligung bewilligt. Dies erlaube es nun, die Richtprämien näher an den Durchschnittsprämien des Bundes festzulegen als im vergangenen Jahr. Sie liegt noch 3 Prozent tiefer als die Durchschnittsprämie. Die Richtprämie für Erwachsene beträgt 4428 Franken pro Jahr.
Während die Regierung den Selbstbehalt von 12 auf noch 11 Prozent senkt, bleibt das anrechenbare Reinvermögen bei 20 Prozent. Es profitieren rund 27 Prozent oder 11'600 der Nidwaldner von Zuschüssen zur Krankenkassenprämie, was dem schweizerischen Durchschnitt entspricht. Im laufenden Jahr lag diese Zahl noch bei 9800 Personen.
Prämienverbilligung gibt es in Nidwalden auf Antrag. Die Ausgleichskasse versendet die Formulare im März. Bis Ende April müssen sie wieder ausgefüllt retourniert werden. Die Auszahlung erfolgt direkt an die Krankenversicherer der Betroffenen.
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