Geschlechter Obwalden erfüllt bei Lohngleichheit Vorgaben des Bundes

kad, sda

9.12.2021 - 15:48

Die Obwaldner Finanzdirektorin Maya Büchi-Kaiser ist oberste Chefin der Kantonsangestellten. (Archivbild)
Die Obwaldner Finanzdirektorin Maya Büchi-Kaiser ist oberste Chefin der Kantonsangestellten. (Archivbild)
Keystone

Der Kanton Obwalden hat auf Geheiss des Bundes die Löhne seiner Angestellten auf Geschlechterunterschiede überprüft. Vergleicht man die Lohnsummen, sind in der Verwaltung Frauen zu 2,54 Prozent schlechter bezahlt als Männer. Die Toleranzschwelle liegt bei 5 Prozent.

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Bei den kantonalen Lehrpersonen liegt der Lohnunterschied bei 2,88 Prozent, wie die Obwaldner Staatskanzlei am Donnerstag mitteilte. Somit sei zwar ein leichter Geschlechtseffekt nachweisbar, gemäss den Vorgaben des Eidgenössischen Büros für Gleichstellung von Frau und Mann werde die Lohngleichheit aber eingehalten.

Die Überprüfung erfolgte mit einem Standard-Analyse-Instrument des Bundes. Dieses berechnet den Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern und berücksichtigt dabei personen- und arbeitsplatzbezogene Merkmale wie Dienstjahre, Ausbildung oder berufliche Stellung.

Sämtliche Kantone müssen die Löhne überprüfen wegen der Revision des Gleichstellungsgesetzes, das am 1. Juli 2020 in Kraft getreten ist. Im Kanton Nidwalden etwa liegt der Lohnunterschied in der Verwaltung bei 2,7 Prozent, für den Kanton Luzern ergab die Überprüfung mit dem Standardmodell einen Wert von 3,9 Prozent.

Obwalden weist die Lohnunterschiede bereits seit 2016 aus. Die Auswertungen hätten schon in der Vergangenheit gezeigt, dass man die Lohngleichheit einhalte, dieses Mal sei sie zusätzlich extern überprüft worden, hiess es auf Anfrage. Die kantonale Verwaltung beschäftigt 47,6 Prozent Frauen und 52,4 Prozent Männer.