Quartierentwicklung Parlament genehmigt Parkplatzabbau in der Luzerner Lindenstrasse

kad, sda

7.4.2022 - 15:26

So soll die Lindenstrasse im Stadtluzerner Fluhmühlequartier nach der Aufwertung ausschauen. (Visualisierung)
So soll die Lindenstrasse im Stadtluzerner Fluhmühlequartier nach der Aufwertung ausschauen. (Visualisierung)
Keystone

Die Stadt Luzern kann auf der Lindenstrasse im Fluhmühlequartier eine Begegnungszone einführen und dazu rund 20 Parkplätze abbauen. Das Stadtparlament hat am Donnerstag das 1,57-Millionen-Franken-Projekt einstimmig bewilligt. Ein Antrag der Bürgerlichen, weniger Parkplätze abzubauen, scheiterte.

Keystone-SDA, kad, sda

Auf dem rund 200 Meter langen rückwärtigen Strassenabschnitt im Quartier, das zwischen Luzern und Littau liegt, gilt künftig Tempo 20. Nach der Umgestaltung bleiben von den bestehenden rund 30 öffentlichen Parkplätzen noch deren elf übrig.

Mitte, FDP und SVP hatten in der Parlamentsdebatte einen Kompromiss gefordert und wollten 21 Parkplätze beibehalten. Restaurants vor Ort seien auf Gäste von ausserhalb des Quartiers angewiesen, begründeten sie ihren Antrag.

Der Luzerner Mobilitätsdirektor Adrian Borgula (Grüne) sprach sich gegen den Antrag aus. Mit 21 Parkplätze könne keine Begegnungszone mehr umgesetzt werden. Schon 11 Parkplätze seien aus Sicherheitsgründen an der oberen Grenze. Er wies darauf hin, dass in dem Quartier 150 Parkplätze vorhanden seien und die Möglichkeit bestehe, eine weitere Parkieranlage zu bauen.

Das Projekt sei überdies mit dem Gewerbe so abgesprochen. Auch einen zweiten Antrag aus der Baukommission lehnte das Parlament ab. Diese hatte ein Einbahnregime gefordert. Der Stadtrat hingegen plädierte für Gegenverkehr, damit es keine Umwegfahrten gebe.

Die Umsetzung des Bauprojekts ist 2023 vorgesehen.