Unfall Polizei sucht im Zugersee mit Sonarsonde nach dem Vermissten

rl, sda

5.10.2021 - 14:35

Ein Polizist wertet am Bildschirm die Signale der Sonde aus, die den Grund des Zugersees scannt.
Ein Polizist wertet am Bildschirm die Signale der Sonde aus, die den Grund des Zugersees scannt.
Keystone

Der 77-jährige Mann, der seit der Havarie eines Motorboots auf dem Zugersee vermisst wird, ist noch nicht geborgen worden. Die Polizei sucht seit Dienstag mit einer Sonarsonde den Seegrund ab, um den Vermissten zu bergen, wie die Zuger Strafverfolgungsbehörde mitteilte.

Keystone-SDA, rl, sda

Am Sonntagnachmittag war bei Walchwil ZG 700 Meter vom Ufer entfernt, ein Motorboot gesunken. Ein 16-Jähriger konnte gerettet werden, von seinem 77-jährigen Begleiter und dem Boot fehlt seither jede Spur.

Am Sonntag und Montag sei die Unglücksstelle von der Zuger Polizei und der Rega abgesucht worden, hiess es in der Mitteilung. Seit Dienstagmorgen seien auch Spezialisten der Kantonspolizei Zürich im Einsatz.

Der Zugersee ist an der Unglücksstelle rund 200 Meter tief. Den Vermissten und das Boot in dieser Tiefe zu orten, sei eine besondere Herausforderung, teilte die Zuger Polizei mit. Zur Zeit werde der Grund mit einer Sonarsonde abgesucht.

Bei der Sonartechnik wird vom Boot aus ein Sonarkopf auf den Seegrund gesenkt und dieser anschliessend gescannt. Der Sonarkopf sendet Signale, die vom Seegrund zurückgeworfen werden und so ein Bild auf einem Monitor zeichnen. Der Einsatz könne mehrere Tage dauern, teilte die Zuger Polizei mit.

Zur Unglücksursache konnte die Zuger Polizei auf Anfrage noch keine Angaben machen.