Coronavirus – SchweizRund 120 Gesuche für private Spendenaktion in Nidwalden eingegangen
SDA
4.5.2020 - 09:32
Mit dem privat initiierten Covid-19-Fonds erhalten von der Corona-Krise betroffene Kleinbetriebe in Nidwalden eine zusätzliche Soforthilfe. Bereits sind rund 120 Gesuche eingegangen. Die zur Verfügung stehende Spendensumme beträgt knapp 3,5 Millionen Franken.
«Unternehmer helfen Unternehmern» – unter diesem Leitgedanken steht der vom Hergiswiler Peter Grogg ins Leben gerufene Covid-19-Fonds für Nidwaldner Kleinbetriebe, die wegen der gegenwärtigen Pandemie einen signifikanten Geschäftsrückgang erleiden.
Seit der Lancierung des Fonds gingen bereits rund 120 Anträge ein, teilte die Nidwaldner Regierung am Montag mit. Anspruchsberechtigt sind in Nidwalden ansässige Betriebe mit weniger als 10 festangestellten Mitarbeitenden, die sich aufgrund der Corona-Krise in einer schwierigen finanziellen Situation befinden und situationsbedingte Umsatzeinbussen von rund 50 Prozent oder mehr verzeichnen.
Im Fall einer positiven Beurteilung erhalten die Gesuchsteller einen einmaligen, nicht rückzahlungspflichtigen Beitrag von 10'000 Franken.
Weiter ist die Fonds-Summe dank neuen Spenden von Unternehmen und Privatpersonen auf 3,47 Millionen Franken angewachsen. Die Spender, die grösstenteils anonym bleiben möchten, rufen zu weiteren Spenden auf und hoffen dadurch, dass der Fonds eine Grösse von 5 Millionen Franken erreicht. Damit könnten insgesamt 500 der für Nidwalden so wichtigen Kleinbetriebe unterstützt werden.
Der Nidwladner Volkswirtschaftsdirektor Othmar Filliger zeigt sich von dieser «Welle der Solidarität tief beeindruckt». Wer finanziell am Limit laufe, einer äusserst unsicheren Zukunft entgegenblicke und anspruchsberechtigt sei, solle nicht zögern, ein Gesuch zu stellen.
Antragsformulare können unter www.nw.ch/coronafonds heruntergeladen und bis Ende Mai eingereicht werden. Die Gesuche werden chronologisch erfasst und beurteilt.
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