Majorzwahlen Schwyzer Parlamentskommission setzt auf den Zufall

rl, sda

14.7.2022 - 11:11

Sechs der sieben Regierungsratsmitglieder sind bei den letzten Wahlen im ersten Wahlgang gewählt worden: André Rüegsegger (SVP), Herbert Huwiler (SVP), Michael Stähli (Mitte), Andreas Barraud (SVP), Kaspar Michel (FDP) und Petra Steimen-Rickenbacher (FDP). (Archivaufnahme)
Sechs der sieben Regierungsratsmitglieder sind bei den letzten Wahlen im ersten Wahlgang gewählt worden: André Rüegsegger (SVP), Herbert Huwiler (SVP), Michael Stähli (Mitte), Andreas Barraud (SVP), Kaspar Michel (FDP) und Petra Steimen-Rickenbacher (FDP). (Archivaufnahme)
Keystone

Im Kanton Schwyz soll das Los entscheiden, in welcher Reihenfolge bei Majorzwahlen die Kandidatinnen und Kandidaten auf dem Wahlzettel aufgeführt werden. Dies schlägt die Rechts- und Justizkommission des Kantonsrats vor, wie sie am Donnerstag mitteilte.

Keystone-SDA, rl, sda

Wie der Regierungsrat lehnt auch die Kommission die Volksinitiative «Ja zu gerechten Majorzwahlen – Schluss mit Parteipäckli» ab. Sie unterstützt den Gegenvorschlag der Regierung, will ihn aber in einem Punkt ändern: Der Regierungsrat möchte, dass die Kandidatinnen und Kandidaten in alphabetischer Reihenfolge auf der Liste aufgeführt werden, die Kommission will die Reihenfolge auslosen. Damit werde der Wählerwille unverfälschter zum Ausdruck gebracht, teilte sie mit.

Wie der Regierungsrat ist auch die Kommission der Ansicht, dass bei der Berechnung des absoluten Mehrs weiterhin leere und ungültige Stimmen nicht berücksichtigt werden.

Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand bereits im ersten Wahlgang gewählt wird, ist damit grösser. Die Initiative will dagegen, dass leere und ungültige Stimmen berücksichtigt werden.