Städtebau Stadt Luzern schreibt Wettbewerb für Neubau am Pilatusplatz aus

SDA

14.6.2019 - 08:16

Das Wirtshaus zur Schmiede, das der Stadt Luzern gehörte, zwei Jahre vor dem Abbruch von 2011. Auf dem Areal will die Stadt nun ein Hochhaus bauen lassen.
Das Wirtshaus zur Schmiede, das der Stadt Luzern gehörte, zwei Jahre vor dem Abbruch von 2011. Auf dem Areal will die Stadt nun ein Hochhaus bauen lassen.
Source: KEYSTONE/SIGI TISCHLER

Am Pilatusplatz in Luzern soll ein bis zu 35 Meter hohes Geschäfts- und Wohnhaus gebaut werden. Der Stadtrat startet für das Areal, auf dem früher das Wirtshaus zur Schmiede stand, einen Projektwettbewerb. Das Gebäude soll frühestens 2024 bezugsbereit sein.

Wie die Stadt am Freitag mitteilte, soll das Areal im Baurecht an einen Investor abgegeben werden. Die Entwicklung des Grundstücks biete die Chance, dem Pilatusplatz ein neues Gesicht zu geben, heisst es in der Mitteilung. Das Projekt solle eine grosse Strahlkraft entfalten und einen Beitrag zur innerstädtischen Entwicklung leisten.

Das neue Gebäude soll maximal 35 Meter hoch werden. Primär soll es Raum für Unternehmen bieten, es sind aber auch Wohnungen vorgesehen. Das Erdgeschoss und das Dach sollen so genutzt werden, dass auch das Publikum dazu Zugang hat.

Der Wettbewerb wird am 22. Juni öffentlich ausgeschrieben. Interessierte Teams können ihre Projekte bis am 22. November einreichen. Laufe alles nach Plan, könne die Baueingabe 2022 erfolgen und das Gebäude 2024 bezogen werden, schreibt die Stadt.

Der Pilatusplatz ist ein zentraler Verkehrsknoten in der Stadt Luzern. Schon seit längerer Zeit plant die Stadt, dort Büroräumlichkeiten zu schaffen. Der Widerstand gegen ein mögliches Hochhaus und Diskussionen um die Immobilienpolitik der Stadt verzögerten das Vorhaben. Ursprünglich war vorgesehen gewesen, dass die Stadt das Grundstück verkauft.

Das Wirtshaus zur Schmiede war 2011 abgerissen worden. Der Abriss der Beiz aus der Biedermeierzeit hatte eine Protestwelle ausgelöst. Ein zweites historisches Gebäude, ein Riegelhaus, das von der Musikschule genutzt wird, soll erhalten und im Rahmen des Hochhausprojekts aufgewertet werden.

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