Budget Stadt Zug will erneut Steuern senken

SDA

30.10.2018 - 12:02

Die Stadt Zug will auch 2019 die Steuern senken. Der Steuerfuss soll um vier Einheiten von 58 auf 54 sinken. Damit will die Stadt gegenüber anderen Zuger Gemeinden konkurrenzfähig bleiben.

Trotz Steuersenkung rechnet die Stadt im Budget mit einem kleinen Plus von 0,8 Millionen Franken, wie sie am Dienstag mitteilte. Am Leistungsangebot würden keine Abstriche gemacht, heisst es weiter.

Die Stadt Zug habe in den letzten beiden Jahren Überschüsse erzielt. Darum sei eine Steuersenkung vertretbar, heisst es weiter. Im Vorjahr hatte das Parlament gegen den Willen der Regierung den Steuerfuss von 60 auf 58 reduziert.

Die erwarteten Steuereinnahmen 2018 bei den natürlichen Personen fallen gemäss Behörden nun aber sogar höher aus als budgetiert, die Fiskalerträge der juristischen Personen seien auf Kurs. Auch für die Folgejahre rechnet der Stadtrat mit einer stabilen Ertragssituation.

Die Beschäftigungszahl wird voraussichtlich um rund 2000 Personen auf fast 43'000 Personen zunehmen. Die Stadt erwartet bis 2022 ein Bevölkerungswachstum von rund 1000 Personen auf mehr als 31'000 Einwohner. Dies habe Auswirkungen auf den Pädagogik- und Betreuungsbereich, schreibt die Stadt. Sie rechnet mit einem Stellenzuwachs von gut 13 Einheiten.

Grossen Einfluss auf das Budget 2019 sowie auf den Finanzplatz 2019-2022 hat das neue Finanzhaushaltsgesetz des Kantons. Neben geänderten Abschreibungsgrundsätzen verlangt es eine auf acht Jahre ausgeglichene Rechnung. Das Gesetz bietet die Möglichkeit, zukünftige Investitionen vorzufinanzieren bis maximal 50 Prozent der ausserordentlichen Abschreibungen.

Der Stadtrat hat davon Gebrauch gemacht und für den Bau von Schulhäusern einen Betrag von 7 Millionen Franken zurückgestellt. Insgesamt betragen die Nettoinvestitionen rund 42,7 Millionen Franken nach 38,6 Millionen Franken im Vorjahr.

Die Stadt rechnet weiter mit höheren Ausgaben in den kantonalen und den nationalen Finanzausgleich. Diese werden bei 70,1 Millionen Franken liegen nach 69,3 Millionen Franken Jahr zuvor.

Zurück zur Startseite