Demenz Vorläufig kein Tageshaus für Demenzkranke in Obwalden

Im Kanton Obwalden wird es vorläufig keine Einrichtung geben, in der sich Demenzkranke tageweise betreuen lassen können. Der Förderverein Tageshaus Obwalden stellt seine Arbeit ein, weil er keine Trägerschaft für den Betrieb der geplanten Institution finden konnte.

Die Zeit für ein solches ambulantes Betreuungsangebot sei in Obwalden noch nicht reif, teilte der Förderverein am Dienstag mit. Die Zustimmung für das Projekt sei zwar gross gewesen, nicht aber die Bereitschaft, ein Trägerrisiko einzugehen.

Tageshäuser könnten wirksam die Altenhilfe ambulant ergänzen, teilte der Förderverein mit. Sie könnten dazu beitragen, dass eine Heimunterbringung herausgezögert oder vermieden werden könne. Zudem würden sie den Angehörigen, die die Patienten sonst betreuten, eine Entlastung bieten.

Der Trägerverein übergibt sein Konzept für ein Tageshaus in Obwalden dem Roten Kreuz und der Pro Senectute. Die Restmittel des Vereins würden dem Tageshaus «ImMomänt» in Malters LU überwiesen, das bereits seit mehreren Jahren in Betrieb sei, teilte er mit.