ÖV Zentralbahn fährt 2020 einen Verlust ein und verschiebt Sanierung

kad, sda

18.6.2021 - 15:43

Die Zentralbahn hat die Coronakrise mit den ausbleibenden internationalen Gästen stark zu spüren bekommen. (Archivbild)
Die Zentralbahn hat die Coronakrise mit den ausbleibenden internationalen Gästen stark zu spüren bekommen. (Archivbild)
Keystone

Die Zentralbahn (ZB), die Luzern mit Engelberg OW sowie mit Interlaken BE verbindet, hat 2020 über drei Millionen Gäste weniger befördert. Sie fuhr damit einen Verlust von 12,1 Millionen Franken ein und schiebt daher Investitionen auf.

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Der Rückgang bei den Personenkilometern betrug über 47 Prozent, wie die Bahn am Freitag mitteilte. Sie beförderte noch 6,9 Millionen Gäste, im Vorjahr waren es 10,3 Millionen Personen gewesen. Die Personenverkehrserträge sanken um 19,5 Millionen Franken auf 23,2 Millionen Franken.

Die Coronakrise werde sich nachhaltig auf die Nachfrage auswirken, heisst es in der Mitteilung. Die Bahn rechnet erst 2024 mit einer Rückkehr der internationalen Gäste auf dem Niveau von 2019, als das Unternehmen noch einen Gewinn von 5,8 Millionen Franken erwirtschaftet hatte.

Für 2021 stellt die Zentralbahn daher bei den Bestellern einen Abgeltungsnachtrag. Um die Investitions- und Erfolgsrechnung in den nächsten Jahren zu entlasten, würden Kosten gespart. Unter anderem wurde die zweite Etappe der Werkstattsanierung in Meiringen um zwei Jahre verschoben.