Die Krankenkassenprämien steigen im nächsten Jahr in sämtlichen Zentralschweizer Kantonen. Am höchsten ist der Anstieg mit 6,6 Prozent in Schwyz, alle anderen Kantone liegen unter dem durchschnittlichen Anstieg von 6,6 Prozent.
Die monatliche mittlere Prämie, die Schwyzerinnen und Schwyzer 2023 bezahlen müssen, liegt bei 287,4 Franken, wie das Eidgenössische Departement des Innern am Dienstag mitteilte. Damit ist Schwyz nicht nur das teuerste Zentralschweizer Pflaster, der Anstieg gegenüber dem Vorjahr fällt auch am höchsten aus. Allerdings waren die Schwyzer Prämien 2022 um 0,3 Prozent gesunken.
Im Kanton Zug beträgt der Anstieg 6,5 Prozent, in Ob- und Nidwalden 6,1 Prozent. Mit 287 Franken hat Luzern im kommenden Jahr die zweithöchsten Durchschnittsprämien, diese steigen indes nur um 5,9 Prozent an. Mit 5,1 Prozent den tiefsten Anstieg verzeichnet Uri, wo auch die Prämien am günstigsten sind mit 253,7 Franken im Monat.
Der Schweizer Schnitt der obligatorischen Krankenversicherung liegt bei 334,7 Franken im Monat. Das sind 6,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Der starke Anstieg der mittleren Prämie sei vor allem auf die Covid-19-Pandemie, die das Gesundheitssystem stark beansprucht hat, und auf einen Nachholeffekt zurückzuführen.