Nordschweiz 1100 Jugendliche aus der Ukraine besuchen eine Aargauer Volksschule

ga, sda

15.12.2022 - 12:25

Zu Besuch bei ukrainischen Schülern und Schülerinnen in Rheinfelden AG: Landammann und Bildungsdirektor Alex Hürzeler (rechts).
Zu Besuch bei ukrainischen Schülern und Schülerinnen in Rheinfelden AG: Landammann und Bildungsdirektor Alex Hürzeler (rechts).
Keystone

Rund 1100 aus der Ukraine geflüchtete Kinder und Jugendliche erhalten im Kanton Aargau derzeit Unterricht in einer Volksschule. Die meisten Schülerinnen und Schüler besuchen eine bestehende Abteilung. Es gibt auch zeitlich befristete separate Lernangebote.

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Wenn immer möglich würden die Kinder und Jugendlichen in den bestehenden Abteilungen unterrichtet, teilte das kantonale Departement Bildung, Kultur und Sport (BKS) am Donnerstag mit. Für Gruppen von acht bis zwölf ukrainischen Kindern und Jugendlichen könne die Beschulung für eine befristete Zeit auch in einem separaten Lernangebot erfolgen.

Die Schulen vor Ort erhalten vom Kanton zusätzliche Ressourcen, also Geld, um Angebote wie Deutsch als Zweitsprache (DaZ) anzubieten. Für diese Beschulung in integrativen wie auch separativen Settings beziehen gemäss BKS insgesamt 147 Schulen für 986 ukrainische Schüler zusätzliche Pauschalbeiträge. An elf Schulen beziehungsweise Kreisschulen werde mindestens eine separative Lerngruppe geführt.

Besuch der Volksschule ist ein Recht

Grundsätzlich haben gemäss Schulgesetz alle Kinder und Jugendlichen im Kanton Aargau bis zum Alter von 16 Jahren das Recht und die Pflicht, die Volksschule zu besuchen. Dabei spielt es keine Rolle, welchen Aufenthaltsstatus die jungen Menschen haben.

Bildungsdirektor Alex Hürzeler (SVP) besuchte am Donnerstag im Fricktal drei Schulen. Alle haben seit dem Frühjahr ukrainische Schülerinnen und Schüler aufgenommen und diese bei ihrer schulischen Integration tatkräftig unterstützt.

Hürzeler lässt sich in einer Medienmitteilung zitieren: «Die Schulen vor Ort und alle involvierten Personen leisten einen enorm wichtigen Beitrag, damit die ukrainischen Kinder und Jugendlichen in der Schule ein gutes Lernumfeld vorfinden und sich in einem möglichst stabilen schulischen Umfeld entwickeln können.»