Die Basler Tourismusbranche kann ihren 14. Logiernächterekord in Folge verzeichnen. 2019 wurden 1,42 Millionen Übernachtungen verzeichnet. Das sind 2,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Für das Jahr 2020 rechnet Basel Tourismus nur mit einem moderaten Anstieg.
In den 63 Hotelbetrieben des Kantons Basel-Stadt haben im vergangenen Jahr 757'369 Gäste (plus 2,7 Prozent) insgesamt 1'423'486 Übernachtungen gebucht, wie Verantwortliche des Statistischen Amtes und Basel Tourismus am Dienstag vor den Medien bekanntgaben. Das sind 36'987 Übernachtungen mehr als 2018.
Sowohl Gäste aus dem Inland (plus 5,1 Prozent) als auch aus dem Ausland (plus 0,3 Prozent) haben zu diesem Wachstum bei den Logiernächten beigetragen. Ein Drittel der Übernachtungen, nämlich 476'777, buchten Gäste aus der Schweiz. Sie bildeten 2019 nach wie vor das grösste Kundensegment.
Mehr Chinesen und Deutsche
Gäste aus dem Ausland generierten 946'709 Logiernächte. Vor allem Gäste aus der Volksrepublik China (plus 10'384) und Deutschland (plus 8888) haben mehr Übernachtungen gebucht als im 2018.
Deutsche Touristen bilden mit 205'433 Übernachtungen weiterhin die grösste Gruppe bei den ausländischen Touristen. Auf Platz 2 folgen Gäste aus den Vereinigten Staaten und auf Platz 3 jene aus dem Vereinigten Königreich.
Weniger Übernachtungen wurden hingegen bei Gästen aus dem Vereinigten Königreich (minus 6023), Italien (minus 3454), Frankreich (minus 3027) und Indien (minus 2579) verzeichnet.
Besonders im Sommer beliebt
In den geöffneten 63 Hotelbetrieben standen den Gästen letztes Jahr 4467 Zimmer Verfügung. Deren Auslastung erhöhte sich um 1,7 Prozentpunkte auf 64,6 Prozent. Bei der mittleren Aufenthaltsdauer der Gäste wurde ein minimer Anstieg von 1,87 auf 1,88 Tage verzeichnet.
Die Monate Juni bis August bildeten gemäss dem Statistischen Amt die besucherstärksten Monate des Jahres und machten 30 Prozent aller generierten Logiernächte aus. Zurückzuführen sei dies unter anderem auf die Kunstmesse Art Basel und das Militärmusikfestival Basel Tattoo.
Das vergangene Jahr sei sehr erfreulich gewesen, sagte Tourismusdirektor Daniel Egloff. Zahlreiche Kongresse und die Picasso-Ausstellung in der Fondation Beyeler hätten sich postiv auf die Übernachtungszahlen ausgewirkt.
Absagen wegen Coronavirus
Egloff rechnet für das laufende Jahr mit einem moderaten Anstieg der Übernachtungszahlen von 1 Prozent, allerdings erwartet er wegen des Coronavirus weniger Touristen aus China. So habe eine bedeutende Kreuzschifffahrtsgesellschaft bereits alle ihre Reisen nach Basel abgesagt, weil sie aufgrund des Virus Schwierigkeiten hätten, Besatzung zu finden.
Egloff kündigte zudem an, dass Basel Tourismus bis voraussichtlich Sommer oder Herbst für die BaselCard eine Web-App anbieten wolle. Das Angebot mit Gratis-ÖV und vergünstigten Museumseintritten erfreue sich zwei Jahre nach Lancierung grosser Beliebtheit bei den Touristen, so Egloff.
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