Kriminalität4000 Kabelnetzkunden in Rheinfelden AG nach Sabotage wieder am Netz
roch, sda
29.12.2023 - 16:53
Nachdem in Rheinfelden AG vom 23. bis zum 28. Dezember mehrmals Glasfaserkabel durchschnitten worden sind, konnten in der Nacht auf Freitag alle Kunden wieder angeschlossen werden. Die Ermittlungen der Polizei nach der bislang unbekannten Täterschaft laufen weiter, die Stadt will die Anlagen besser schützen.
Keystone-SDA, roch, sda
29.12.2023, 16:53
SDA
Die Reparaturarbeiten seien definitiv abgeschlossen, alle Dienste stünden wieder normal zu Verfügung, teilte die Betreiberfirma ImproWare AG am Freitagmorgen auf ihrer Internetseite mit. 4000 Kabelnetzkunden waren vom Unterbruch der Internet-, Telefon- sowie TV- und Radioanschlüsse betroffen.
Bewachung und zusätzliche Sicherung
Eigentümerin der Anlagen ist die Stadt Rheinfelden. Stadtschreiber Roger Erdin sagte auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, ein grosser Teil der Kabelanlagen sei unterirdisch verlegt und deshalb gut geschützt. Um eine weitere Sabotage zu verhindern, seien die beiden betroffenen Standorte in der Nacht auf Freitag bewacht worden.
Zudem sei die Anlage mit einem Provisorium zusätzlich gesichert worden. Nach den Feiertagen würden weitere bauliche Massnahmen geprüft. «Ganz ausschliessen lassen sich solche Beschädigungen aber nie», sagte Erdin.
Mehr Polizei-Patrouillen
Die Kantonspolizei Aargau teilte auf Anfrage am Freitagnachmittag mit, die Patrouillentätigkeit sei intensiviert worden. Bei Personenkontrollen achte man vermehrt auf verdächtige Gegenstände, die für solche Sachbeschädigung eingesetzt werden könnten. Zudem ruft die Polizei weiterhin dazu auf, Beobachtungen zu melden.
Begonnen hatten die Vorfälle am 23. Dezember, als wegen zerschnittener Glasfaserbündel der Empfang in 600 Haushalten in Rheinfelden unterbrochen war. Am 26. Dezember wurden weitere Glasfaserbündel an einem zweiten Standort in Rheinfelden durchschnitten, vermutlich mit einem Bolzenschneider, wovon 3400 Anschlüsse betroffen waren.
Nachdem bis am Mittwochnachmittag, 27. Dezember, alle Schäden behoben waren, folgte in der Nacht auf Donnerstag gegen 00.30 Uhr nochmals eine Unterbruch. Weil die frisch verlegten Glasfaserkabel erneut durchschnitten wurden, waren 4000 Kunden erneut offline.
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