Energie6,1 Millionen Franken für drei grosse Aargauer Fernwärmeprojekte
roch, sda
3.3.2023 - 11:22
Im Rahmen eines Förderprogramms unterstützt der Kanton Aargau drei Fernwärmeprojekte in den Regionen Baden, Brugg und Frick. Für die mit erneuerbarer Energie betriebenen Heizwerke hat der Regierungsrat Kredite von zusammen 6,1 Millionen Franken beschlossen, wie der Kanton mitteilte.
Keystone-SDA, roch, sda
03.03.2023, 11:22
SDA
Das Förderprogramm Energie Förderprogramm Energie 2021-2024 sei eine wichtige Säule der kantonalen Energiepolitik und leiste einen wesentlichen Beitrag, um die energie- und klimapolitischen Ziele des Kantons zu erreichen, teilte die Staatskanzlei am Freitag mit.
Unterstützt werden Massnahmen an der Gebäudehülle, Holzheizungen, solarthermische Anlagen, Wärmepumpen, Anschlüsse an Wärmenetze und Fernwärmeprojekte. Der Regierungsrat habe nun Verpflichtungskredite für die finanzielle Unterstützung von drei Fernwärmeprojekten, steht in der Mitteilung.
Baden, Lupfig und Frick
3,47 Millionen Franken beträgt der Beitrag an das Fernwärmeprojekt Baden Nord, das dank eines Anschlusses an die Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) Turgi rund 80 Prozent des aktuellen Bedarfs durch Abwärme decken kann. Investiert wird in den Ausbau mit mehreren Energiezentralen und dem Anschluss weiterer Quartiere, unter anderem der Altstadt von Baden.
Mit 1,51 Millionen wird der Wärmeverbund Eigenamt unterstützt, um eine Alternative zu Gas- oder Ölheizungen zu bieten. Die in Lupfig AG geplante Heizzentrale soll mit Holzschnitzeln aus dem lokalen Forst betrieben werden.
1,11 Millionen Franken gehen an den Wärmeverbund Frick, der dank Holzschnitzeln ebenfalls eine fast vollständig CO2-neutrale Wärmeproduktion verspricht.
Geld aus CO2-Abgaben
Der grösste Teil der Kosten für das von 2021 bis 2024 laufende Programm wird durch Bundesbeiträge aus den CO2-Abgaben gedeckt. Um die nahtlose Weiterführung zu ermöglichen, stimmte der Grosse Rat im vergangenen Dezember einem Zusatzkredit von 52,8 Millionen Franken zu.
Davon bezahlt der Kanton 19 Millionen Franken. Damit stehen insgesamt 128,22 Millionen Franken zur Verfügung. Zu diesem Entscheid läuft noch bis am 16. März die Frist für ein allfälliges Referendum.
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