Im vergangenen Jahr sind beim Steueramt des Kantons Aargau 777 Selbstanzeigen wegen Steuerhinterziehung eingegangen. Zur Nachbesteuerung angemeldet wurden Vermögen mit einem Gesamtwert von 248 Millionen Franken.
Für den Kanton und die Gemeinden resultierten daraus zusätzliche Steuereinnahmen in der Höhe von 18,6 Millionen Franken, wie das kantonale Finanzdepartement am Mittwoch mitteilte.
Mit 777 Selbstanzeigen wurde die Rekordzahl des Vorjahres mit 1182 Selbstanzeigen nicht erreicht. Das Mittel der vergangen zehn Jahre von 521 Anzeigen wurde aber deutlich überschritten.
Zur Nachbesteuerung angemeldet wurden vor allem in- und ausländische Bankguthaben und Wertschriftendepots sowie zahlreiche ausländische Liegenschaften. Der Gesamtwert des im Jahr 2019 zur Nachbesteuerung angemeldeten Vermögens liegt mit 248 Millionen Franken unter dem Rekordwert des Vorjahrs mit 287 Millionen Franken.
Die grösste Selbstanzeige betraf im Jahr 2019 ein bislang der Besteuerung vorenthaltenes Vermögen im Gesamtwert von rund 11 Millionen Franken. Allein aus dieser einzelnen Selbstanzeige resultierten Nachsteuern und Verzugszinsen im Gesamtbetrag von rund 1,1 Million Franken. Der Grossteil der Selbstanzeigen betraf kleinere Vermögenswerte im Bereich von 200'000 Franken und weniger.
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