Das Aargauer Amt für Verbraucherschutz soll in Unterentfelden AG in einem Neubau für rund 42 Millionen Franken einen zentralen Standort erhalten. Der Grosse Rat hat am Dienstag den für den Neubau notwendigen Planungskredit von 4,7 Millionen Franken einstimmig bewilligt.
Das Amt für Verbraucherschutz im Departement Gesundheit und Soziales ist derzeit in zwei kantonseigenen Gebäuden in Aarau untergebracht. Das 105-jährige Laborgebäude befindet sich in einem stark sanierungsbedürftigen Zustand, wie es in der Botschaft des Regierungsrats heisst.
Auch reichten die vorhandenen Platzverhältnisse vor Ort zur Durchführung der geforderten Untersuchungen nicht aus. Eine Sanierung sei im laufenden Betrieb weder betrieblich noch wirtschaftlich zweckmässig.
Der Planungskredit gab im Parlament nicht viel zu reden. Der Neubau war im Grundsatz unbestritten. Die SVP bemängelte, dass die neue Zentrale in der Region Aarau errichtet werde und keine Randregion berücksichtigt worden sei. Die SP forderte, dass das alte Gebäude im Besitz des Kantons bleiben soll.
Kompetenzzentrum
Der Neubau soll auf dem Areal des Bildungszentrums Unterentfelden (BZU) errichtet werden. Das Areal gehört bereits dem Kanton. Es handle sich um einen guten Standort, hielt Regierungsrat Stephan Attiger fest.
Der Zeitplan sieht vor, dass im Dezember 2020 das Bauprojekt mit Kostenvoranschlag auf dem Tisch liegt. Die Bauarbeiten sollen 2022 beginnen.
Das Amt für Verbraucherschutz, das früher Kantonslabor hiess, ist das kantonale Kompetenzzentrum für die Kontrolle der rund 8000 Lebensmittelbetriebe, 270 Trinkwasserversorgungen sowie der 1000 Chemie- und 3400 Landwirtschaftsbetriebe. Es stellt die artgerechte Haltung und Gesundheit der Tiere im Kanton Aargau sicher.
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