Sicherheit Aargau plant neues Polizeigebäude für 63 Millionen Franken

SDA

1.2.2019 - 09:29

Neben dem Polizeikommando und der Kantonalen Notrufzentrale soll in Aarau ein neues Polizeigebäude errichtet werden. Der Regierungsrat beantragt dem Grossen Rat einen Planungskredit von 4,4 Millionen Franken. Der Neubau wird rund 63 Millionen Franken kosten.

Das neue Polizeigebäude mit Baubeginn Mitte 2022 soll Platz für die steigende Zahl von Kantonspolizisten sowie für die Integration von vier Aussenstandorten bieten, wie der Regierungsrat in seiner Botschaft vom Freitag schreibt.

Grosse Flächen im neuen Gebäude wird die Kriminaltechnik (Forensik) nutzen. Im Neubau sollen die sicherheitspolizeilichen Trainings im Schiessen und im einsatztaktischen Verhalten staffinden, ebenso Aus- und Weiterbildungsveranstaltungen.

Zudem sollen die Ermittler der Wirtschaftsdelikte und die Vertreter der kantonalen Staatsanwaltschaft ins geplante neue Polizeigebäude im Telli in Aarau ziehen.

Als Folge der Standortkonzentration arbeiten ab 2027 rund 40 Prozent der Angehörigen der Kantonspolizei am Standort in der Telli. Der Stützpunkt im Amtshaus Aarau, der Standort in Buchs und zwei weitere dezentrale Standorte in Aarau sollen aufgehoben werden.

Kurze Wege sparen Kosten

Die Standortkonzentration ermögliche betriebliche Synergien, hält der Regierungsrat fest. So könnten Schalter- und Empfangsräume zusammengelegt und Sitzungszimmer sowie der Fahrzeugpool optimal genutzt werden. Die Wege zwischen den einzelnen Organisationseinheiten und zu den Ausbildungsstätten würden kürzer.

Der Regierungsrat schätzt die Gesamtkosten für das neue Polizeigebäude auf rund 63 Millionen Franken. Es werde im Sinne des nachhaltigen Bauens auf die Verwendung von ökologischen Baumaterialien mit einem tiefen Anteil an grauer Energie und geringen Treibhausgasemissionen geachtet.

Holz werde für die Fensterkonstruktion, den Innenausbau und die Oberflächen verwendet. Zusätzlich werde geprüft, ob die Deckenkonstruktion mit vertretbaren Mehrkosten in einer Hybridweise (Holz-Beton-Verbundkonstruktion) realisiert werden könne.

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