Nordschweiz Aargau will Energieeffizienz-Programm für Gebäude weiterführen

roch, sda

15.3.2024 - 12:22

Ein Haus wird an das Fernwärmenetz angeschlossen. Das Förderprogramm unterstützt unter anderem auch Fernwärmenetze. (Symbolbild)
Ein Haus wird an das Fernwärmenetz angeschlossen. Das Förderprogramm unterstützt unter anderem auch Fernwärmenetze. (Symbolbild)
Keystone

Die Aargauer Regierung will in den Jahren 2025 bis 2028 fast 200 Millionen Franken für das laufende Förderprogramm Energie für Gebäude einsetzen. Rund ein Viertel der Gelder sollen aus kantonalen Mitteln finanziert werden, wie die Staatskanzlei am Freitag mitteilte.

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Mit den Geldern soll die Energieeffizienz gesteigert und Gebäude vermehrt mit erneuerbare Energie geheizt werden, wie es in der Mitteilung heisst. Dafür beantragt die Regierung einen einmaligen Bruttoaufwand von 194,4 Millionen Franken.

Der grösste Teil der Kosten bezahlt der Bund. Das Geld stammt aus Globalbeiträgen des Bundes aus der CO2-Teilzweckbindung und aus Mitteln des Impulsprogramms des Bundes. Der Aargau soll selbst 48 Millionen Franken übernehmen.

Gebäude haben Schlüsselrolle

Um die Ziele der Energie- und Klimapolitik zu erreichen, nehme der Gebäudebereich eine Schlüsselrolle ein, hiess es. Rund 45 Prozent des Energieverbrauchs und rund ein Drittel des CO2-Ausstosses würden durch Gebäude verursacht. Schweizweit seien über eine Million Häuser nicht oder schlecht isoliert.

Um die klimapolitischen Ziele zu erreichen, müsse es ausserdem vorwärts gehen mit dem Ersatz der immer noch 720'000 Ölheizungen, 310'000 Gasheizungen und 140'000 Elektroheizungen in der Schweiz.

Sonne, Holz und Fernwärme

Das vom Regierungsrat vorgeschlagene «Förderprogramm Energie 2025–2028» unterstützt Massnahmen an der Gebäudehülle, Holzheizungen, Wärmepumpen, Anschlüsse an ein Wärmenetz, solarthermische Anlagen und Wärmenetzprojekte, wie der Kanton schreibt. Zudem stünden auch Mittel für Pilotanlagen zur Verfügung.

Die Förderprogrammen der letzten Jahre hätten bereits zu massiven Einsparungen geführt. Die am Freitag gestartete Anhörung bei Parteien und Verbänden dauert drei Monate.