Im Kanton Aargau ist die Arbeitslosenquote im Dezember deutlich angestiegen. Die Quote nahm im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Prozentpunkte auf 2,7 Prozent zu. Damit liegt sie über dem Schweizer Durchschnitt von 2,5 Prozent.
Bei den sieben Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) waren Ende Dezember im Aargau 10'166 Personen als arbeitslos gemeldet, wie das kantonale Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA) am Freitag mitteilte. Das sind 970 Personen mehr als im Vormonat. Das AWA spricht von seinem «saisonalen Anstieg».
Auch die Zahl der Stellensuchenden nahm im Dezember zu. Sie stieg 746 Personen auf 15'972. Im Jahresdurchschnitt lag die Zahl der Stellensuchenden bei 15'227.
Ende Dezember 2019 waren 2504 offene Stellen gemeldet. Davon waren 57 Prozent meldepflichtig. Das sind 120 offene Stellen weniger als im November. Im Jahresdurchschnitt wurden 2803 offene Stellen pro Monat gemeldet.
Durchschnittlich waren die im Dezember abgemeldeten Stellensuchenden 240 Tage auf Stellensuche. Das sind 22 Tage mehr als im Vormonat. Diese Werte unterliegen allerdings starken Schwankungen.
Mehr Langzeitarbeitslose
Am längsten suchten die 50- bis 64-Jährigen nach einer neuen Stelle: Sie benötigen 364 Tage. Bei den 15- bis 24-Jährigen waren es 117 Tage und bei den 25- bis 49-Jährigen 220 Tage.
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen beträgt 1239 Personen. Sie nahm im Vergleich zum Vormonat um 62 Personen zu. Langzeitarbeitslose sind Personen, die seit mehr als einem Jahr arbeitslos sind.
Die Kurzarbeit ist im Aargau weiterhin auf tiefem Niveau. Im Dezember beantragten zehn Betriebe Kurzarbeit. Das ist ein Betrieb weniger als im Vormonat. Derzeit liegt gemäss AWA für insgesamt 275 Personen eine Bewilligung für Kurzarbeit vor. Das sind 23 Personen weniger als im Vormonat.
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