Zwischenfall Aargauer Ehepaar erleidet Kohlenmonoxyd-Vergiftung wegen Holzofen

Ein Ehepaar in Bünzen AG hat sich am Dienstag wegen einer Kohlenmonoxyd-Vergiftung im Spital behandeln lassen müssen. Sie heizten in ihrer Wohnung am Vorabend einen Holzofen ein. Das Mehrfamilienhaus wurde vorsorglich geräumt.

Keystone-SDA, ga, sda

04.01.2023, 11:27

SDA

Dem Ehepaar war es am Nachmittag zunehmend schlecht geworden, wie die Kantonspolizei Aargau am Mittwoch mitteilte. Beiden sei schwindlig gewesen. Sie hätten sich übergeben müssen. Auch dem Hund sei es schlecht gegangen.

Die Personen riefen den Sanitätsnotruf. Eine Ambulanz, die Polizei und die Feuerwehr rückten aus. Der Rettungsdienst untersuchte die Patienten und stellte bei ihnen erhöhte Kohlenmonoxyd-Werte fest, wie die Kantonspolizei in einer Medienmitteilung weiter schrieb. Das Ehepaar wurde zur weiteren Kontrolle ins Spital gebracht. Der Hund musste zum Tierarzt. Alle sind mittlerweile wohlauf.

Lüften half

In der Zwischenzeit hatte die Polizei die Wohnung gelüftet und die übrigen anwesenden Bewohner angewiesen, das Haus vorsorglich zu verlassen. Sie konnten wenig später wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.

In der betroffenen Wohnung befindet sich gemäss Polizeiangaben ein Holzofen, den die Bewohner am Vorabend noch eingefeuert hatten. Zusammen mit gewissen Spezifikationen des als Gebäudeheizung genutzten Ofens musste ein unbemerkter Schwelbrand dafür gesorgt haben, dass sich das geruchlose, giftige Gas in der Wohnung verbreiten konnte.