Nordschweiz Aargauer Kindergarten-Lehrpersonen reichen Petition ein

ga, sda

23.6.2023 - 14:00

Die Aargauer Kindergarten-Lehrpersonen fordern den Regierungsrat in einer Petition auf, die Unterrichtsdauern verbindlich zu regeln. (Symbolbild)
Die Aargauer Kindergarten-Lehrpersonen fordern den Regierungsrat in einer Petition auf, die Unterrichtsdauern verbindlich zu regeln. (Symbolbild)
Keystone

Im Kanton Aargau soll die Arbeit von Kindergarten-Lehrpersonen mit Klassenverantwortung und einem vollen Pensum als Vollzeitjob anerkannt werden. Das fordert eine von mehr als 1500 Personen unterzeichnete Petition. Die Petition wurde in Aarau am Freitag der Staatskanzlei übergeben.

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Der Aargauische Lehrerinnen- und Lehrerverband (alv) und die Gewerkschaft vpod Aargau hatten die Petition «28 Lektionen am Kindergarten!» lanciert. 946 Kindergarten-Lehrpersonen und 619 weitere im Kindergarten tätige Personen hätten die Eingabe unterschrieben, hiess es am Freitag.

Im Kern geht es darum, dass mit der Einführung des Lehrplans 21 vor zwei Jahren eine so genannt ungebundene Lektion gestrichen wurde. Deshalb müssten in vielen Gemeinden für diese 28. Lektion Zusatzarbeiten ausserhalb der Klassenverantwortung geleistet werden, hiess es.

Kanton soll Unterrichtdauer regeln

Dies sei pädagogisch oftmals kaum sinnvoll. Die Betroffenen müssten eine Lohnreduktion von 3,5 Prozent in Kauf nehmen. Auch unterscheide sich die Unterrichtsdauer von Gemeinde zu Gemeinde. Der Grund seien lokale Blockzeiten.

Die Folge davon seien verschiedene Arbeitszeiten. Die Petition verlangt, dass der Kanton die Unterrichtsdauer am Kindergarten verbindlich regelt.

Im Vorschulalter sei ein gutes Klassenklima und die Beziehung zur Lehrperson zentral. Der Kindergarten lege den Grundstein für eine erfolgreiche Schulkarriere.