Wegen des Coronavirus haben bislang vier Firmen bei den Aargauer Behörden ein Gesuch für Kurzarbeit eingereicht. Im Moment sind Firmen potenziell betroffen, die Lieferengpässe haben mit Waren aus China, Korea oder aus Italien. Erste Gesuche erhielt auch der Kanton Solothurn.
Da viele Veranstaltungen nicht durchgeführt werden könnten, seien auch Eventveranstalter und Restaurants sowie Hotels betroffen. Das teilte die Medienstelle des Aargauer Departements Volkswirtschaft und Inneres (DVI) am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit.
Je länger die Krise anhalte, desto breiter könne der Kreis der betroffenen Firmen werden. Unzählige Firmen meldeten sich per Telefon und Mail mit Fragen zur Kurzarbeit beim für die Bewilligung der Gesuche zuständigen Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA).
Treffen mit GastroAargau
Ein Treffen zwischen Vertretern von GastroAargau, Landammann Markus Dieth, Wirtschaftsdirektor Urs Hofmann und AWA-Vertretern fand am Montagmorgen statt. An dem Meeting sei vor allem die Kurzarbeit ein Thema gewesen, hiess es bei der Medienstelle. Der Regierungsrat sei ebenfalls in Kontakt mit dem Aargauischen Gewerbeverband und der Aargauischen Industrie- und Handelskammer.
Erste Gesuche im Kanton Solothurn
Auch im Kanton Solothurn ist die Kurzarbeit bei den Firmen ein Thema. «Wir hatten in den vergangenen zwei Wochen bereits vereinzelte Kurzarbeitsgesuche aufgrund des Coronavirus», hält Jonas Motschi, Leiter des Amts für Wirtschaft und Arbeit, auf Anfrage fest.
«Wir gehen davon aus, dass aufgrund der aktuellen öffentlichen Situation die Anzahl Gesuche zunehmen wird. Theoretisch könnten alle Branchen betroffen sein.» Die meistens Gesuche dürften laut Motschi aufgrund der teilweise beeinträchtigen, internationalen Lieferketten aus der exportorientierten Produktionsindustrie kommen.
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