Banken Aargauische Kantonalbank erzielt 2022 erneut Rekord-Gewinn

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21.2.2023 - 08:24

Macht wieder fetten Gewinn: Die Aargauische Kantonalbank (AKB) liefert dem Kanton 103,9 Millionen Franken in die Kasse ab. (Archivbild)
Macht wieder fetten Gewinn: Die Aargauische Kantonalbank (AKB) liefert dem Kanton 103,9 Millionen Franken in die Kasse ab. (Archivbild)
Keystone

Die Aargauische Kantonalbank (AKB) hat 2022 erneut ein Rekordergebnis eingefahren. Der Reingewinn kletterte im Vergleich zu 2021 um 4,4 Prozent auf 179,0 Millionen Franken. Davon profitiert auch der Kanton Aargau als Eigentümer.

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So liefert das Institut der Staatskasse einen Gewinn in Höhe von 92,0 Millionen Franken ab. Zusammen mit der Abgeltung der Staatsgarantie erhält der Kanton Aargau insgesamt 103,9 Millionen Franken.

Das sind 2,8 Millionen mehr als noch im Vorjahr, wie die Kantonalbank an einer Medienkonferenz in Aarau am Dienstag mitteilte. Hinzu kommen 10,5 Millionen Franken, die als Steuern in die Kasse der Standortgemeinden der 32 Geschäftsstellen fliessen.

Den Geschäftserfolg steigerte die AKB 2022 um 4,3 Prozent auf 209,5 Millionen Franken und den Geschäftsertrag um 1,5 Prozent auf 425,5 Millionen Franken.

«Es war ein anspruchsvolles Jahr», sagte der neue Bankratspräsident Kurt Bobst. Die Bank zähle erstmals mehr als 240'000 Kundinnen und Kunden.

Mehr Kredite vergeben

Die Bank profitierte 2022 vom Kreditwachstum. Die Kundenausleihungen nahmen um 4,5 Prozent zu auf 1,1 Milliarden. Sowohl die Hypotheken als auch die Unternehmenskredite legten deutlich zu. Die massiv gestiegenen Kosten an den Energiemärkten hätten zu einer erhöhten Nachfrage seitens der Lieferanten nach Reservelimiten geführt.

Durch den Wegfall der Negativzinsen erhöhten sich die Einnahmen, insbesondere aus Saron-Geldmarkthypotheken. Allerdings stünden dem höhere Kosten bei den Spar- und Vorsorgegeldern entgegen.

Die Kundeneinlagen stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 8,3 Prozent oder 1,7 Milliarden Franken, wie Direktionspräsident Dieter Widmer sagte. Die Kundenvermögen sanken leicht auf 33,4 Milliarden Franken.

Wenig «faule» Covid-Kredite

Die Zahl der offenen Covid-Kredite sank seit dem Höchststand im August 2020 um rund einen Drittel auf 1416. Per Ende 2022 waren 106 Millionen Franken als Kredite beansprucht. Es gab noch Kreditlimiten von 142 Millionen Franken. Insgesamt verzeichnete die AKB bislang Ausfälle von 12,5 Millionen Franken. Das sind Konkurse, die zu Lasten der öffentlichen Hand gehen.

Die AKB beschäftigt insgesamt 892 Mitarbeitende, die sich 764 Vollzeitstellen teilen. 29 Prozent aller Angestellten arbeiten Teilzeit. Die Bank bietet 86 Ausbildungsplätze an.