NordschweizAargauische Pensionskasse rutscht 2022 ins Minus
ga, sda
13.4.2023 - 09:40
Die Aargauische Pensionskasse (APK) ist im Jahr 2022 in die Unterdeckung gerutscht. Der Deckungsgrad sank im Vergleich zum Vorjahr um 10,2 Prozentpunkte auf 98,1 Prozent. Die Performance betrug minus 8,0 Prozent. In der APK sind vor allem Staatsangestellte und Lehrpersonen versichert.
Keystone-SDA, ga, sda
13.04.2023, 09:40
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Die grösste Pensionskasse im Aargau spricht in einer Mitteilung von einem «herausfordernden Jahr». Die negative Performance könne «zum Glück zu einem grossen Teil mit den Reserven aus dem guten Vorjahr abgefedert werden». Die APK hatte 2021 eine Rendite von noch 7,5 Prozent erzielt. 2020 war es eine Rendite von 3,8 Prozent gewesen.
Die APK führt das Minus des vergangenen Jahres auf die Inflation und die Zinserhöhungen der Zentralbanken zurück. Es habe eines der schlechtesten Börsenjahre in der Geschichte verzeichnet werden müssen, heisst es im Geschäftsbericht. Die Gesamtperformance 2022 betrug minus 8,01 Prozent und lang damit unter dem Benchmark von 7,96 Prozent.
Das Vorsorgekapital der APK betrug Ende des vergangenen Jahres 11,584 Milliarden Franken. Die Verpflichtungen belaufen sich auf 12,144 Milliarden Franken. Daher sank die Unterdeckung auf 98,1 Prozent.
Der Deckungsgrad zeigt das Verhältnis zwischen den Verpflichtungen und dem Vermögen einer Pensionskasse auf. Beträgt der Deckungsgrad weniger als 90 Prozent, so muss die Pensionskasse üblicherweise Sanierungsmassnahmen einleiten.
Kanton stützt Rente
Bei der APK sind 35'446 Personen versichert, vor allem Staatsangestellte und Lehrpersonen sowie die Angestellten vieler Gemeinden. Die Pensionskasse zählt 14'188 Rentnerinnen und Rentner.
Der Grosse Rat beschloss im Januar, das Rentenniveau der Staatsangestellten zu stützen. Das Parlament hiess auf Antrag des Regierungsrats verschiedene Schritte gut, damit das Niveau von 60 Prozent des versicherten Lohns aus der ersten Säule (AHV) und der zweiten Säule (Pensionskasse) im Durchschnitt erreicht wird. Das führt gemäss Regierungsrat zu Mehrkosten von 16,5 Millionen Franken pro Jahr.
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