Der Sturm "Burglind" hat im Kanton Baselland einen deutlich höheren Schaden angerichtet als zunächst geschätzt. Die Basellandschaftliche Gebäudeversicherung (BGV) vermeldete am Mittwoch eine Schadenssumme von insgesamt sechs Millionen Franken.
Registriert worden seien rund 2200 Schäden an Gebäuden, Wald und Grundstücken, teilte die BGV eine Woche nach "Burglind" mit. Am Tag des Sturms selbst, dem 3. Januar, waren der BGV erst 250 Schäden gemeldet worden, aufgrund derer die Schadensumme auf 570'000 Franken geschätzt wurde.
Dass sich die Zahl der Schäden und die Gesamtschadenssumme in der Zwischenzeit massiv erhöht haben, führt die BGV auf das Ende der Weihnachtsferien zurück. Viele Ferienrückkehrer hätten die Sturmschäden erst am vergangenen Wochenende und am Montag gemeldet. Für die kommenden Tage erwartet die BGV keinen nennenswerten Anstieg der Fälle mehr.
Grösster Einzelfall bei der Grundstückversicherung war nach Auskunft der BGV mit 52'000 Franken ein Waldschaden in Liestal. Dort hatte der Sturm mehrere Bäume umgerissen. Bei der Gebäudeversicherung waren eine durch einen Baum zerstörte Waldhütte in Sissach und eine stark beschädigte Fassade in Frenkendorf mit einer Schadensumme von je 50'000 Franken die grössten Einzelfälle.
"Burglind" hat Baselland deutlich schwächer getroffen als besonders starke Stürme früherer Jahre. Der Jahrhundert-Orkan "Lothar" hatte 1999 im Kanton Basel-Landschaft einen Schaden von 30,5 Millionen Franken verursacht. Die BGV registrierte damals rund 15'000 Schäden. "Vivian" hatte zudem 1990 die BGV für 9240 Schäden mit 7,3 Millionen Franken belastet, wie es auf Anfrage weiter hiess.
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