AsylAsyl-Erstaufnahmezentrum in Buchs AG soll bis 2032 betrieben werden
ga, sda
12.4.2021 - 10:26
Der Aargauer Regierungsrat will die kantonale Asylunterkunft in Buchs AG auch in den kommenden zehn Jahren als Erstaufnahmezentrum betreiben. Die Unterkunft bietet Platz für 198 geflüchtete Menschen. Die Unterkunft ist laut Regierungsrat kostengünstig.
12.4.2021 - 10:26
SDA
Für die Miete der Liegenschaft und die notwendigste Renovierung beantragt der Regierungsrat beim Grossen Rat einen Verpflichtungskredit von 3,196 Millionen Franken. Die Mietkosten pro Platz seien vergleichsweise tief, schreibt der Regierungsrat in seiner Botschaft an das Parlament.
Es handle sich bei der Liegenschaft in Buchs um ein sehr günstiges, geeignetes und für den Asylbetrieb zentrales Objekt im Portfolio des Kantonalen Sozialdienstes (KSD). Die Kosten pro Unterkunftsplatz seien über die Globalpauschale des Bundes gedeckt. Die Wirtschaftlichkeit der Unterkunft sei sehr gut. Das Zentrum wird auch als Spezialunterbringung bei Kriseninterventionen genutzt.
Der Kanton verlängerte den Ende Juni auslaufende Mietvertrag letztmalig um zehn Jahre bis 2032. Nach Ablauf des Vertrags sieht der Eigentümer gemäss Kantonsangaben den Abriss und eine Neuüberbauung vor.
Die Gebäude der Unterkunft sind gemäss des Departements von Gesundheitsdirektor Jean-Pierre Gallati (SVP) in einem noch bewohnbaren Zustand, aber in die Jahre gekommen. Für die Weiterführung des Betriebs seien diverse Instandsetzungen erforderlich, damit die Liegenschaft den heutigen Standards für eine Nutzung entspreche.
Neue Farbe für die Wände
Die Gebäude sollen für 506'000 Franken Instand gesetzt werden. So sollen die Bodenbeläge ersetzt, Kleiderschränke in den Schlafräumen eingebaut und die Videoüberwachung der gesamten Allgemeinflächen erneuert werden. Der Kanton plant auch die Wände und Decken neu zu streichen sowie den grösstenteils verfaulten Sichtschutz im Garten zu ersetzen.
Die Miete der Gebäude beträgt 174'000 Franken pro Jahr, und die Nebenkosten belaufen sich auf 95'000 Franken. Der Kanton rechnet für die kommenden zehn Jahre mit Kosten von 2,69 Millionen Franken.
Bei einem Rückgang der Asylzahlen können gemäss Regierungsrat andere Unterkünfte des kantonalen Portfolios mit einer geringeren Kapazität und tieferer Wirtschaftlichkeit geschlossen werden.
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